Wien/Gerstl/Verkehr
VP-Gerstl: Für Umfassenden Ausbau im öffentlichen Verkehr
Utl.: z.H. der SP-Klubklausur in Rust: Keine Tariferhöhungen bei den Öffis =
Wien, 21.02.02 - "Die ÖVP Wien fordert ein umfassendes Erweiterungskonzept für den öffentlichen Verkehr. Nur eine Verlängerung der bestehenden Linien ist zu wenig. Wien hat Bedarf an neuen U-Bahnlinien, neuen Schnellstraßenbahnen und Cable-Linern. Eine effektive Verkehrsanbindung an das Umland ist ebenso notwendig wie eine deutlich verbesserte Kompatibilität der Verkehrssysteme untereinander, um so die wechselseitige Nutzung von Schienenverkehrssystemen zu ermöglichen", so der Verkehrssprecher der ÖVP Wien, GR Mag. Wolfgang Gerstl. Die Verkehrsplanung von Wien dürfe nicht nur von einem Verkehrsträger, wie z.B. von den Wiener Linien, bestimmt werden. Vielmehr bedürfe es einer umfassenden Planungs- und Koordinationsstelle für den gesamten Großraum Wien.
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An die Adresse von SP-Stadtrat Rieder in Rust meinte Gerstl: "Lassen Sie sich nicht zu einer Tariferhöhung bei den Öffis überreden. Eine solche ist nachteilig für die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel und vor allem für die Wienerinnen und Wiener. Eine Mehrbelastung durch Tariferhöhungen würde diese zusätzlich belasten und die Inflation anheben."
Die Tarife für die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien sind in den letzten 10 Jahren deutlich mehr gestiegen (Jahreskarten + 29,27 %, Einzelfahrschein + 35,71 %, Halbpreisfahrschein 42,86 %) als der Verbraucherpreisindex (25,86 %) und der Großhandelspreisindex (4,62 %).
Die überwiegende Mehrheit (72 %) der Wiener Bevölkerung hat kein Verständnis für eine weitere Steuer- bzw. Gebührenerhöhungen. Fast 90 % sind gegen das Kürzen von Leistungen und 68 % der Wiener Bevölkerung sind laut einer VP-Umfrage von vor 2 Wochen dafür, dass die Stadt Wien Einsparungen durch Reformen im Verwaltungsapparat realisiert.
"Lassen Sie uns zuerst ernsthaft über Rationalisierungen und Umstrukturierungen verhandeln. Sorgen wir nachhaltig dafür, dass Wien ein attraktives, umweltfreundliches Verkehrssystem erhält - und zwar ohne (vermeidbare) Verteuerungen. In diesem Sinne erneuern wir unsere Forderung nach einer Neuverhandlung des ÖPNV-Vertrages, um mehr Effizienz und bessere Leistungen zu ermöglichen und Tariferhöhungen zu vermeiden", so Gerstl abschließend. (Schluss)
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