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WESTENTHALER zu ORF-Redakteursvertretung: "Selten so gelacht"

FPÖ-Klubobmann gibt Dialog zwischen Oppositionsklubobmännern und ORF-Redaktion bekannt

Wien, 2002-01-25 (fpd) - "Selten so gelacht." Mit diesen Worten reagierte FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler auf die heutige Aussendung der ORF-Redakteursvertretung (OTS 143) betreffend seiner Absage für die "Betrifft"-Sendung. "Wann ich an einer Diskussion teilnehme und wann nicht, entscheidet nicht Herr Fischer, sondern ich alleine." ****

Zum kolportierten Drohsatz , "dann gibt es ordentlichen Stunk", hielt Westenthaler fest, daß es sich dabei offenbar um einen eklatanten Hörfehler handeln müsse. Tatsächlich habe er, Westenthaler, folgendes gesagt: "Dann kommt die Trunk." (SPÖ-Bundesrätin aus Kärnten) Dies könne allerdings als Drohung aufgefaßt werden.

Westenthaler erinnerte an die Absage der Klubobmännerrunde letzten Sonntag. "Ich habe mich wirklich sehr angestrengt, um den Dialog, der damals zwischen der "Betrifft"-Redaktion und den Oppositionsklubobmännern stattgefunden haben muß, zu rekonstruieren, und gebe ihn nun hier wieder."

Der Dialog:

Redakteur an Oppositionsklubobmann (in der Folge OKO genannt): Wir würden Sie gerne zu einer Runde der Klubobmänner zum Thema Temelin einladen.

Antwort des OKO: Muß denn das sein, daß wir für das laufende Volksbegehren auch noch Werbung machen müssen?

Redakteur: Klubobmann Westenthaler hat die Einladung aber bereits angenommen.

OKO: Aber wenn wir nicht kommen, kann ja die Sendung nicht stattfinden.

Redakteur: Das stimmt, ohne Beteiligung von SPÖ und Grünen gibt es keine ausgewogene Diskussion. Wir laden lieber den Westenthaler aus und eine Runde von FPÖ-kritischen Journalisten ein, die das Volksbegehren in Grund und Boden stampfen werden.

OKO: Vielen Dank für den Hinweis.

Ende des rekonstruierten Dialogs.

Westenthaler kündigte an, aufgrund der heutigen Aussendung der ORF-Redakteursvertretung jedenfalls seine Anwälte einzuschalten, da der Inhalt des darin wiedergegebenen Dialogs nicht den Tatsachen entspreche und daher der entsprechende ORF-Redakteur den Wahrheitsbeweis werde antreten müssen. Darüber hinaus forderte Westenthaler die Offenlegung des Beweises für seine Aussagen - also das entsprechende Tonband. Dann werde man zum Ersten sehr rasch merken, daß der in der Aussendung der ORF-Redakteursvertretung wiedergegebene Dialog nicht den Tatsachen entspreche, zum Zweiten habe es auch strafrechtliche Relevanz aufgrund der Tatsache, daß das Telephonat mit Westenthaler offensichtlich rechtswidrig aufgezeichnet wurde. (Schluß)

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