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Morak eröffnet österreichische Designausstellung "DESIGN NOW.AUSTRIA" in Tokyo

verstärkte Kooperation mit Japan im Bereich der zeitgenössischen Kunst

Wien (OTS) - "Diese Ausstellung zeigt in beindruckender Weise Beispiele zeitgenössischen österreichischen Designs. Sie beinhaltet die Auseinandersetzung mit den unsichtbaren Komponenten des Gestaltens, seien diese im sozialen, kulturellen oder gesellschaftlichen Bereich anzusiedeln. Die Vielfalt verdeutlicht den Stellenwert und die zunehmende Bedeutung von Design", so Staatssekretär Franz Morak anlässlich der Ausstellungseröffnung "DESIGN NOW.AUSTRIA" heute, Freitag, in Tokyo im Hara Museum.

Die vom österreichischen Architekten- und Designteam "Eichinger oder Knechtl" kuratierte Ausstellung bietet ein breites Spektrum quer durch die Leistungen des österreichischen Designs. Es reicht von Gestaltungskonzepten aus dem Modebereich über innovative Produktentwicklungen und neuen Arbeiten im Web-design, von "unbekannten" Klassikern und überraschenden Prototypen bis zu Beispielen aktueller zeitgenössischer Grafik und Musik. Von den designten Neutrinos der Quantenphysik und den Arbeiten von Viktor Papanek bis hin zur jungen elektronischen Musik der Wiener Sub-Szene als Design neuer akustischer Räume.

Morak erinnerte an die vielseitigen kulturellen Wechselwirkungen zwischen Japan und Österreich, die bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück reichen und nicht nur die Künstler des Wiener Jugendstils nachhaltig beeinflussten. "Mir ist es aber insbesondere wichtig, die kulturellen Verbindungen mit Japan im Bereich der zeitgenössischen Kunst und Kultur zu vertiefen. Gerade eine Ausstellung über Österreichisches Design - ein Bereich der in einem Land wie Japan so eine bedeutende Rolle spielt - ist dafür prädestiniert". Morak erwähnte in diesem Zusammenhang die Leistungen, welche Japan gerade auf dem Gebiet des Designs vorgibt oder die Einflüsse des Typographischen oder Kalligraphischen, die sich im Plakat-Design niederschlagen, die rasante Entwicklung des Technik-Designs und nicht zuletzt das Japanische Modedesign.

In den zahlreichen Gesprächen mit japanischen Kulturverantwortlichen wurden vor allem verstärkte Kooperationen für zeitgenössische Kunstprojekte ins Auge gefasst. Im Zuge seines Besuches in Japan überreichte Staatssekretär Morak dem Auslandsösterreicher, Harfenisten und Musikpädagogen Prof. Josef Molnar das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Molnar zählt sowohl als Harfenist als auch als Leiter seiner Musikschule zu den Institutionen der japanischen Musikwelt. Die von ihm 1968 gegründete "Karuizawa Music Summer School" gehört zu den renommiertesten Musikfestivals außerhalb Tokyos.

Die Ausstellung "Design Now. Austria", wurde ursprünglich 1998 für die Weltausstellung in Lissabon konzipiert. Im Anschluss daran war Sie mit großem erfolg in London, Prag, Istanbul, Barcelona und Wien zu sehen. Über die Initiative von Staatsekretär Morak wird die Ausstellung nun nach einer inhaltlichen Überarbeitung auch außerhalb Europas, beginnend mit Japan, präsentiert. Bereits ab 10. September 2001 war die Ausstellung in Kyoto (Museums of Modern Art), anschließend in Nagoya (Designcenter) und nun ab 26.1. in Tokyo (Hara Museum) zu sehen. Zur Ausstellung sind zahlreiche begleitende Veranstaltungen geplant, zum Abschluss der Ausstellung im April werden die österreichischen Modedesigner Wendy und Jim eine Modeschau im Hara Museum veranstalten.

Eine Auswahl der Objekte aus dem Katalog: das mobile office von Hans Hollein aus dem Jahr 1969, die stapelbare Wohnzelle "Waunz" von Heidulf Gerngross (1966), Walter Pichlers Sitzmöbel "Galaxy1" , "White Star", der erste Synthetic-Schi der Welt, Victor Papaneks "Design For The Real World", Vasen für künstliche pflanzen von eoos, sioseh - das Miniaturmagazin, der Lomo-Supersampler, die Modeagentur unit-F , Graphic Design - von Festwochenausstellungen wie "du bist die welt" bis zum visuellen Erscheinungsbild des Museumsquartiers oder des Architekturzentrums, Musiklabels und aktuelle Musikbeispiele der "viennese electronica", Webdesign, Zeitschriftencover, Musikevents, Anwendungsformen neuer Technologien.

Weiterführende Informationen zur Ausstellung sind unter http://www.designnow.at abrufbar. Der umfangreiche Katalog mit über 150 beispielen zeitgenössischen Gestaltens wurde für die Ausstellungsreihe in Japan aktualisiert und neu aufgelegt. (grafik von büro X).

Rückfragen & Kontakt:

Staatssekretariat für Kunst und Medien
Mag. Katharina Stourzh
Tel.: (01) 53 115/2228
katharina.stourzh@bka.gv.at

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