TSCHECHIEN 2002 - DAS JAHR DER BÖHMISCHEN KÜCHE
Wien (OTS) - Das Jahr 2001 stand im Zeichen "1000 Jahre
Architektur in Böhmen und Mähren" und stellte die unvergleichlichen historischen Burgen und Schlösser sowie städtebauliche Juwele und das UNESCO-Welterbe in den Mittelpunkt.
Das Jahr 2002 wird hingegen eine ganz andere Seite des Landes hervorheben, die "Böhmische und Mährische Küche". Sie ist den Österreichern bestens bekannt, gibt es doch insbesondere in der Wiener Küche unzählige Beispiele, wie Schweinsbraten mit Kraut, Knödel in allen Varianten oder Powidltascherl.
Am 22. Jänner 2002 stellten sich anläßlich eines Empfanges in der Tschechischen Botschaft in Wien Meisterköche der tschechischen Nationalmannschaft mit böhmischen Köstlichkeiten vor. Die selbe Mannschaft wird auch unter der Leitung von Jan Michálek vom 22. bis 24. Februar im Hotel am Sachsengang in Wien aufkochen und vom 26. bis 30. April 2002 an der Veranstaltung "Die Welt kocht in Wien", die anläßlich des 100-jährigen Bestehens des Verbandes der Köche Österreichs stattfinden wird.
Weiters möchten wir Sie auf zahlreiche Neuerungen in der Tschechischen Zentrale für Tourismus hinweisen. Seit 5. November 2001 leitet Frau Dipl.Ing. Hana Havlová die Tschechische Zentrale für Tourismus in Wien, assistiert von Frau Dagmar Bezchlebova. Eine der wesentlichen Aufgaben für die Zukunft sieht Frau Direktor Havlóva in verstärkter Medienpräsenz. Dafür wird es künftig auch einen regelmäßigen Pressedienst via APA/OTS geben, in dem einmal pro Monat aktuelle Neuigkeiten und Wissenwertes über Tschechien präsentiert werden.
Schwerpunkte der künftigen Arbeit liegen in der noch engeren Zusammenarbeit mit österreichischen Reiseanbietern und im direkten Kontakt mit den Agents, etwa in Form von Road Shows. Éine Vielzahl informativer neuer Prospekte und eine umfangreiche neue Fotogalerie auf CD-Rom sollen den Verkaufserfolg unterstützen. Eine besondere Bedeutung sieht Frau Direktor Havlóva dabei auch in der Gewinnung neuer Zielgruppen, etwa die Jugend und Familien, die das reiche Freizeitangebot Tschechiens nutzen sollen. Es wird für jeden etwas geboten, vom Erholungs- bis zum Aktivurlaub, Sport, Kultur, Heilbäder, Natur und vieles mehr.
Als Orientierungshilfe für Agents und Kunden wird in Kürze ein Gesamtkatalog "Wir reisen nach Tschechien" aufgelegt, der alle Angebote österreichischer Veranstalter für Reisen nach Tschechien übersichtlich zusammenfassen wird. Die Aufnahme in den Katalog ist für Anbieter kostenlos, diesbezügliche Unterlagen sollten raschest an die Tschechische Zentrale übermittelt werden, wenn möglich in elektronischer Form.
Neues UNESCO Welterbe: Die Tugendhat Villa in Brünn
Auf der 25. Sitzung des UNESCO Welterbe Komitees im Dezember 2001 wurde ein weiteres Objekt, das nunmehr elfte Tschechiens, in die Liste des Welterbes aufgenommen. Erstmals wurde dabei ein Objekt des 20. Jahrhunderts benannt.
Die Villa Tugendhat in der Cernopolni Straße 45 wurde von Architekt Ludwig Mies van der Rohe, dem letzten Direktor der berühmten Kunstgewerbeschule "Bauhaus", in den Jahren 1928-1930 im Auftrag der Familie Tugendhat, die zu den führenden Brünner Industrieunternehmern zählten, erbaut. Ihr besonderer Wert liegt im innovativen räumlichen und ästhetischen Konzept, das die Bedürfnisse des individuellen Lebensstandards mit den Möglichkeiten moderner industrieller Produktion vereint. Sie machte Brünn weltberühmt und besteht aus drei Ebenen, wobei auch der Garten in die Architektur mit einbezogen ist. Ludwig Mies entwarf auch die Gegenstände und Details der Innenraumgestaltung.
Mit der Villa Tugendhat in Brünn besitzt Tschechien nun ein weiteres Welterbe in unmittelbarer Grenznähe zu Österreich. Zusammen mit den beiden Liechtensteiner Residenzen Lednice - Valtice, der Renaissancestadt Telc und dem malerischen Krumau, das eng mit Egon Schiele verbunden ist, bietet sie ein lohnendes Ausflugsziel auf den Spuren des tschechischen Welterbes, dessen Geschichte eng mit Österreich verbunden ist.
Silber aus Peru: Inkas Schätze auf der Prager Burg
Noch bis 31. März 2002 ist im Kaiserstall der Prager Burg die großartige, eigens für die Tschechische Republik zusammengestellte Ausstellung über die Schätze der legendären Inkas zu sehen. Die etwa 200 Exponate stammen aus staatlichen und privaten Sammlungen und waren in dieser Form zuvor noch nie zu sehen. Sie dokumentieren das handwerkliche Geschick und die unerschöpfliche Phantasie des legendären Andenvolkes.
Die Ausstellung ist täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.
Die Prager Burg dient als Sitz des Presidenten, in ihren Prunkräumen finden regelmäßig temporäre Ausstellungen, aber auch Bankette und hochwertige Veranstaltungen statt. Die Repräsentationsräume können auch für Kongresse gemietet werden.
Statistische Zahlen I-X/2001
Die Deviseneinnahmen aus dem Incoming-Tourismus lagen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2001 bei 2,2 Mrd. USD, das entspricht einer Steigerung von 0,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum von 2000. Der Anteil dieser Einnahmen betrug 5,5 Prozent am BIP und knapp 10 Prozent am Exportvolumen. Im gleichen Zeitraum wurden 87,7 Tausend Ankünfte gezählt, davon 11,9 Prozent über die österreichische Grenze, der Anteil der österreichischen Staatsbürger lag bei 6,6 Prozent oder 5,8 Tausend Besuchern, das entspricht in etwa dem Vergleichszeitraumes des Vorjahres. Bis August 2001 gab es 213.537 Übernachtungen österreichischer Staatsbürger in gewerblichen Betrieben, die Altersstufe der Besucher mit dem höchsten Anteil liegt zwischen 30 und 39 Jahren.
Unsere nächsten aktuellen Informationen über Neuigkeiten im tschechischen Tourismus erhalten Sie Anfang Februar 2002 wieder über APA/OTS.
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