Ettl: Anti-Euro-Haltung zweiter antieuropäischer Probegalopp der italienischen Regierung
Wien (SK) "Gelingt es der - jetzt sichtbar -antieuropäischen Berlusconi-Partei, die proeuropäische Stimmung der italienischen Bevölkerung umzumanipulieren? Berlusconi hat schon einmal versucht, in eigener Sache das Recht zu beugen", erklärte der SPÖ-Europaabgeordnete Harald Ettl Dienstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. "Die destruktive Einstellung der italienischen Regierung bei der Euro-Einführung ist nun der zweite große antieuropäische Probegalopp der Rechten, der Nachahmer in manchen europäischen Staaten finden wird. Aber Italiens durch die Lira leidgeprüfte Bevölkerung hat offenbar ein besseres Gedächtnis als ihre Regierung. Die Italiener wissen sehr genau, wie sehr Politiker wie Romano Prodi darum gekämpft haben, dass Italien am Euro teilnehmen kann", so Ettl. ****
Die Euro-Einführung sei ein großer Erfolg. "Schon am 3. Januar wurde der Euro in Europa zu 40 Prozent verwendet, in Griechenland sogar zu 85 Prozent." Die eigentlichen Sorgenkinder, die Italiener und Spanier hätten ebenfalls zu jeweils 45 Prozent mit Euro bezahlt, während in Frankreich bislang nur 25 Prozent der Geschäfte mit Euro abgewickelt wurden.
"Der Euro hat im Großteil Eurolands die alten nationalen Währungen bereits ersetzt. Besonders der Einsatz des Einzelhandels ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert", so Ettl. Und: "Es ist zu keinen überproportionalen oder gar inflationären Preiserhöhungen gekommen", schloss Ettl. (Schluss) ml/mm
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