Weihnachtsgeschäft 2001 hält Rekordergebnis vom Vorjahr
Rund 19,7 Mrd. S (1,43 Mrd. Euro) für Geschenke - 8. Dezember ein voller Erfolg
Wien (PWK917) - "Das Christkind spart nicht", zeigt sich Erich Lemler, Obmann der Sektion Handel der Wirtschaftskammer Österreich, mit dem heurigen Weihnachtsgeschäft zufrieden. Das Volumen des Weihnachtsgeschäftes im Dezember wird voraussichtlich 19,7 Mrd. S (1,43 Mrd. Euro) erreichen. Nach den bisher vorliegenden Zahlen konnte das gute Vorjahresergebnis um 1% übertroffen werden. Diese Entwicklung ist besonders deshalb erfreulich, da Weihnachten vor allem ein Fest der Kinder und Jugendlichen ist und die Altersgruppe der unter 15-jährigen jährlich um 0,5 - 1 Prozent zurück geht. "Die "Fair-Play-Garantie" des Handels, in der gegenüber den Konsumenten Preiserhöhungen im Zuge der Einführung des Euros ausgeschlossen wurden, war erfolgreich. Die Unternehmen haben sich, abgesehen von einzelnen 'schwarzen Schafen', daran gehalten", führt Lemler bei dem Pressegespräch mit Syndikus Hannes Mraz und Peter Voithofer vom Institut für Gewerbe- und Handelsforschung aus.
Von den 2.900 S, die Herr und Frau Österreicher durchschnittlich für Weihnachtsgeschenke ausgeben, profitieren heuer besonders der Schuh-, Bekleidungs- und Lederwarenhandel sowie der Papier- und Buchhandel. Zuwächse gab es auch für den Sportartikelhandel - hier werden vor allem Ski und Skiausrüstung nachgefragt - sowie die Parfümerie- und Drogeriebranche. Die Umsätze im Spielwarenhandel, Elektrohandel sowie im Uhren- und Schmuckhandel gingen dagegen zurück, auch wenn einzelne Produkte zu den Verkaufshits zählen. Das Umsatzplus in den modischen Bereichen hängt sicherlich auch mit den starken Schneefällen bzw. den tiefen Temperaturen im Dezember zusammen. Für den Lebensmittelhandel ist, wie jedes Jahr, der Umsatz in der letzten Woche vor Weihnachten ausschlaggebend. "Renner" im heurigen Weihnachtsgeschäft sind Merchandising-Produkte von Harry Potter, DVDs und - im Zuge der Euro-Einführung - Geldbörsen.
Peter Voithofer erläuterte, dass die westlichen Bundesländer die größten Umsatzzuwächse mit + 2% verzeichneten. Sowohl die Einkaufszentren (+5%) als auch die Einkaufsstrassen (+3%) konnten überdurchschnittliche Steigerungsraten verbuchen. Der 8. Dezember, der heuer auf einen Samstag fiel, war bisher mit einem Umsatzplus von 26% der Spitzenreiter im heurigen Weihnachtsgeschäft. Für das kommende Jahr, in dem der Marienfeiertag auf einen Sonntag fällt, hofft der Einzelhandel, dass sich die Umsätze auf die Einkaufssamstage vor Weihnachten aufteilen, sagt Lemler. (GT)
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