Semmeringbahn: Eingleisiger Betrieb wieder aufgenommen
Als Unfallursache wird technischer Defekt bei letztem Waggon angenommen
(ÖBB) - Seit Dienstag, 18.00 Uhr, ist die Semmeringbahnstrecke im Bereich des Bahnhofes Semmering wieder eingleisig befahrbar. Zwei der vier
letzten Waggons des Richtung Wien fahrenden, leeren Güterzuges, die Montagabend um 22.02 Uhr ausgeschert und in der Folge aus den Schienen gesprungen waren, konnten bereits Dienstag Mittag mittels Kranwagen wieder auf die Gleise gesetzt werden. Die anderen beiden Waggons wurden aus dem Gleisbereich entfernt und auf einen Transportwagen gehoben. Die Semmeringbahnstrecke war seit Montagabend gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr zwischen den Bahnhöfen Gloggnitz und Mürzzuschlag war umgehend eingerichtet worden.****
Nach Wiederaufnahme des eingleisigen Betriebes fahren nun alle Fernverkehrszüge wieder planmäßig über den Semmering. Für Regional-und Eilzüge bleibt der Schienenersatzverkehr voraussichtlich bis Donnerstagabend aufrecht, bis auch das zweite Gleis wieder frei befahrbar ist. Der Schienenersatzverkehr konnte allerdings auf den Bereich zwischen den Bahnhöfen Semmering und Mürzzuschlag eingeschränkt werden. Verspätungen der Züge oder eine längere Reisezeit wird es weder für den Fernverkehr, noch für den Regionalverkehr geben.
An der endgültigen Klärung der Unfallursache wird weiter gearbeitet. Menschliches Versagen kann definitiv ausgeschlossen werden. Zur Zeit deuten die Untersuchungen auf einen technischen Defekt am letzten Waggon des Zuges hin. In die Untersuchungen der nächsten Tage werden die Gleis- und Weichenanlagen im Bereich des Bahnhofes Semmering einbezogen.
Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Nach einer ersten vorsichtigen Schätzung ist von einer Schadenssumme in der Höhe von rund fünf Millionen Schilling auszugehen.
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