AUSZEICHNUNG FÜR DIENST AM GRENZÜBERSCHREITENDEN JOURNALISMUS Präsident Fischer überreicht Silbernes Ehrenzeichen an Slavko Fras
Wien (PK) - Zu "einer der ungewöhnlichsten und spezifischsten Ordensverleihungen" begrüßte Nationalratspräsident Heinz Fischer am Dienstag Abend eine illustre Gästeschar im Parlament. Im Beisein sämtlicher Botschafter, die Österreich seit Gründung der Republik Slowenien in Lubljana vertreten haben und heute vertreten sowie zahlreicher prominenter Journalisten übereichte er, zusammen mit der Leiterin des Bundespressedienstes, Maria Stoppacher, das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an Slavko Fras. Das Ehrenzeichen war Fras vom Bundespräsidenten verliehen worden.
Der Nationalratspräsident zeigte sich in seiner Laudatio beeindruckt von der journalistischen Leistung Fras in der langen Zeitspanne seit den 50er Jahren: Lange vor der "Ära Kreisky", als Julius Raab Bundeskanzler, Adolf Schärf Vizekanzler und Bruno Kreisky Staatssekretär war, habe der Ausgezeichnete seine journalistische Tätigkeit begonnen. Die Arbeit Fras sei stets von Engagement, Fairness und Sachkenntnis sowie von einer Zuneigung zu Österreich gekennzeichnet gewesen, sagte Fischer. Durch seine unkonventionelle Art und seine lebendige und präzise Berichterstattung habe er sich hohe Wertschätzung für seine Arbeit erworben.
Die Leiterin des Bundespressedienstes würdigte den jahrzehntelangen Einsatz Fras für einen "grenzüberschreitenden Journalismus".
Slavko Fras, der nach dem Studium der Slawistik und der vergleichenden Literaturgeschichte an den Universitäten Laibach und Wien sowie der Zeitungswissenschaften an der Universität Wien seit Mitte der fünfziger Jahre als Auslandskorrespondent der slowenischen Tageszeitung "Delo" und für verschiedene andere slowenische Medien in Österreich tätig war, erinnerte in seinen Dankesworten an seine Tätigkeit in Österreich. So erzählte er, dass er - damals Student der Zeitungswissenschaften - ein Praktikum bei der Tageszeitung "Die Presse" absolvierte. Nach dessen Ende habe ihm der Herausgeber angeboten, in der Redaktion zu bleiben. Heinz Fischer sei seiner "journalistischen Verfolgung" seit Beginn seiner Tätigkeit ausgesetzt gewesen, meinte Fras launig und legte ein Bekenntnis zum "grenzüberschreitenden Journalismus" ab. (Schluss)
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