Ferrero-Waldner erhält Goldmedaille für europäisches Engagement
"Prix du Mérite Européen" wird am 14. November in Berlin verliehen
Wien (OTS) - Die österreichische Außenministerin Benita Ferrero-Waldner wird am 14. November 2001 um 17.00 h in der Dresdner Bank am Pariser Platz in Berlin mit dem Prix du Mérite Européen in Gold ausgezeichnet.
Die luxemburgische Stiftung "Mérite Européen" wurde 1970 von dem renommierten französischen Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler Francois Visine ins Leben gerufen und 1990 durch Beschluss des Großherzogs von Luxemburg zu einer gemeinnützigen Anstalt erhoben. Sie hat sich das Ziel gesetzt, mit ihrer Auszeichnung in Bronze, Silber und Gold engagierte Europäer zu ehren, die sich für die "Vereinigung der europäischen Völker in Freiheit, Frieden und Brüderlichkeit" einsetzen und weiter an der Entwicklung eines europäischen Bewusstseins arbeiten, das Voraussetzung für die Gestaltung des freien, demokratischen und geeinten Kontinents ist. Der Deutsche Freundes- und Förderkreis des "Mérite Européen" verleiht einmal jährlich die Goldmedaille an international bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich um die Europäische Einigungsidee verdient gemacht haben. So wurde 1998 der israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, geehrt. Die Laudatio hielt Alt-Bundespräsident Roman Herzog. 1999 wurde die Auszeichnung dem polnischen Ministerpräsidenten a.D. Tadeusz Mazowiecki verliehen, 2000 dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen.
Die Stiftung "Mérite Européen" und ihr Deutscher Freundeskreis begründen die Auszeichnung an Außenministerin Ferrero-Waldner mit ihrem europäischen Engagement. So habe sie in schwierigster Zeit für die Europäische Union unter großem persönlichen Einsatz den EU-Rat vor einem Auseinanderfallen bewahrt. Schon als Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten von Mai 1995 bis Februar 2000 habe sie sich für die europäische Integration insbesondere Österreichs eingesetzt. Ihrem Ausgleich und politischem Geschick sei es zu verdanken, dass Österreich sich heute in der Regionalen Partnerschaft mit Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Slowenien und Ungarn um die Europäische Integration dieser zukünftigen EU-Mitglieder kümmert. Durch seine außenpolitischen Initiativen spiele Österreich heute bei der EU-Erweiterung nach Mittel- und Osteuropa eine besondere Rolle und gewinne seine geografische Zentralität zurück.
Die Laudatio anlässlich der Verleihung des Prix du "Mérite Européen" hält der ehemalige Außenminister und Mitglied das Bundestags, Klaus Kinkel.
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