Zum Inhalt springen

Schasching: Riess-Passer lieber im Stadion als am Arbeitsplatz

Neuerliche Absage des Sportausschusses

Wien (SK) "Sportministerein Riess-Passer scheint abendliche Fußball-Matchbesuche und Fan-Tourismus mit ihren eigentlichen Aufgaben zu verwechseln", kritisiert SPÖ-Nationalratsabgeordnete Beate Schasching anlässlich der neuerlichen Absage des Sportausschusses, der für den 16. November anberaumt gewesen war. Zum zweiten Mal wolle "die Sportministerin Mitte November lieber dem Fußball-Team zum Auswärtsmatch nachreisen, als im Parlament Arbeit für den Sport zu leisten". ****

Anscheinend glaube Riess-Passer, es reiche, beim Fototermin nach Sport-Großereignissen freundlich in die Kamera zu lächeln. Mit ihren wirklichen Aufgaben als Sport-Ministerin habe das aber nichts zu tun. Riess-Passer solle endlich damit beginnen, ihre Verpflichtungen als Ministerin wahrzunehmen. "Die Arbeit im Ausschuss bildet eine wichtige Grundlage für die Sportpolitik in Österreich. Und diese Arbeit hat sie bisher auf sträfliche Art und Weise vernachlässigt. Weil die Ministerin lieber dem Fußball-Team nachreisen möchte, muss die Erledigung wichtiger Fragen wieder aufgeschoben werden", so Schasching.

Auch zur Unterstellung ihres Parteifreundes Haider, der die Fußball-Schiedsrichter als käufliche Ganoven bezeichnet habe, fiele Riess-Passer kein Wort der Verteidigung für die Angegriffenen ein. "Auch hier wäre es Aufgabe der Sportministerin, klar zu sagen, dass solche Aussagen dem Image des Sports im ganzen schaden ", so Schasching.

Ein im Nationalrat bereits vor einem dreiviertel Jahr eingebrachter Entschließungsantrag zur Förderung der aktiven Sportausübung warte aufgrund der Verzögerungstaktik der Regierungsparteien übrigens noch immer darauf, überhaupt im Ausschuss behandelt zu werden. Auch andere wichtige Fragen, wie die Erstellung eines Frauenförderplans und die aktuelle Diskussion um das Vereinsgesetz, seien von der Ministerin bisher links liegen gelassen worden.

"In zwei Jahren Arbeit ist von Riess-Passer kein einziger brauchbarer sportpolitischer Vorschlag gekommen. Und ihre Fachkenntnis hat sie mit der Aussage unter Beweis gestellt, dass die Einführung des Kindergelds 'die größte Errungenschaft der Spitzensportförderung für Frauen' gewesen ist. Das ist eindeutig zu wenig", so Schasching abschließend. (Schluss) ml/mp

Rückfragen & Kontakt:

Tel.: (01) 53427-275
http://www.spoe.at

Pressedienst der SPÖ

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SPK/SPK