AKS fordert Ausweitung der Kooperativen Mittelschule auf ganz Österreich!

Wien(SK) AKS unterstützt das Modell Kooperative Mittelschule. Das
langfristige Ziel müsse aber die Aufhebung der Segregation in den
Schulstufen fünf bis acht sein. Die Aktion Kritischer SchülerInnen
(AKS) zeigt sich erfreut über den Vorstoß der Wiener
Stadtschulrats-Präsidentin Brandsteidl zusätzlich zur AHS Unterstufe
und Hauptschule eine sogenannte Kooperative Mittelschule (KMS)
anzubieten. "Mittelfristig ist die stärkere Zusammenarbeit zwischen
Hauptschule und AHS sowie zwischen Hauptschulen und weiterführenden
Schulen ein begrüßenswertes Projekt", kommentiert Niki Kowall,
AKS-Bundesvorsitzender, die Initiative. ****

Für den SchülerInnenvertreter gelte es ein Gegenmodell zu
Selektionsideen wie AHS-Aufnahmeprüfungen und "gläsernen"
SchülerInnen klar aufzuzeigen. "Es gibt verschiedene Wege auf eine
demographische Entwicklung und Schülerinnen-Ströme zu reagieren.
Entweder man verschärft die Schnittstellen und verkleinert die
Durchlässigkeit, oder man reagiert im Sinne einer freien und sozial
gerechten Bildungswahl und schafft andere innovative Modelle", so der
Bundesvorsitzende.

Laut Kowall kann die langfristige Alternative nur eine gemeinsame
Schule der zehn bis 14-jährigen sowie eine modulartig aufgebaute
Oberstufe sein. Am Ende der Entwicklung müssen die verschiedenen
Unterstufentypen aufgehoben werden, wie es in vielen anderen
europäischen Staaten der Fall sei. Sowohl von pädagogischer Seite als
auch im Sinne der sozialen Gerechtigkeit sei eine gemeinsame
Unterstufe für Kowall absolut erstrebenswert. "Mit zehn Jahren über
seinen Lebensweg zu entscheiden ist absurd. Nicht zuletzt deshalb,
weil eine frühzeitige Differenzierung in erster Linie von der
Zugehörigkeit zu den einzelnen sozialen Gruppen abhängt", ist Kowall
überzeugt. (Schluss) ns/mp/mm

Rückfragehinweis: Niki Kowall: 0699/11408142

Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ

Tel.: 01/53427-275

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