• 04.10.2001, 09:42:53
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AK Tumpel: "Wir brauchen mehr Fachhochschul-Plätze"

Heuer nur für ein Viertel der BewerberInnen Fachhochschul-Plätze, zeigt AK Erhebung

Wien (AK) - Nur 1 Studienplatz für 9 BewerberInnen an manchen
Fachhochschul-Studiengängen für Info- und Kommunikationstechnologie -
und im Österreich-Schnitt Platz für nur ein Viertel der BewerberInnen
für Fachhochschul-Ausbildung: Diesen traurigen Rekord zu
Studienbeginn zeigt eine österreichweite Erhebung im Auftrag der
Arbeiterkammer. "Die Regierung muss sofort mehr Mittel für den Auf-
und Ausbau der Fachhochschulen frei machen", verlangt AK Präsident
Tumpel. Er kritisiert, dass das Bildungsministerium pro Jahr nur 600
neue Plätze an Fachhochschulen fördert: "Das ist ein Tropfen auf den
heißen Stein - vor allem, weil an den Fachhochschulen beste
Ausbildung für Zukunftsberufe geboten wird." ****

Die Plätze in bereits bestehenden Fachhhochschul-Studiengängen
müssen aufgestockt werden - vor allem im Bereich der Informations-
und Kommunikationstechnologie. Das verlangt Tumpel als
Sofortmaßnahme, damit der Wunsch vieler Junger nach einem
Fachhochschulstudium rasch erfüllt werden kann: "Die Zukunftsbranchen
suchen praxisnah ausgebildete Fachkräfte, und die Jungen suchen gute
Ausbildung gerade in Zukunftsberufen." Da sei es so gut wie nichts,
dass das Bildungsministerium heuer 600 zusätzliche Plätze in
Fachhochschul-Studiengängen fördert, kritisiert der AK Präsident
(weitere 500 neue Plätze zahlten heuer die Länder für ein Jahr).
Überfällig ist für ihn auch ein höhere Bundes-Förderung pro
Studienplatz - dieser Beitrag ist seit 1994 gleich geblieben.

Allein vom letzten Studienjahr auf heuer stieg die Zahl der
BewerberInnen um einen Fachhochschul-Platz um die Hälfte - von 12.000
auf 18.000, zeigt die Erhebung im Auftrag der AK. Für die 18.000
BewerberInnen gab es nur 5.000 Plätze. Besonders groß ist der
Platzmangel in Studiengängen für Informations- und
Kommunikationsberufe: Nur einen Platz für neun BewerberInnen hatten
zum Beispiel die Fachhochschul-Studiengänge für
Informationsmanagement (Graz), für computerunterstütztes Lernen und
für Medientechnik und -design (beide Hagenberg, OÖ). Mit dem
Verhältnis 1 : 5 liegen die Wiener Studiengänge für elektronische
Informationsdienste und für Kommunikationswirtschaft nicht weit
dahinter. Einen Studienplatz für je vier BewerberInnen hatten die
Studiengänge für Informationswirtschaft und Management (Salzburg) und
für Informations-Design (Graz).

Rückfragehinweis: AK Wien Presse Peter Mitterhuber

Tel.: (01) 501 65-2347
email: akpresse@akwien.or.at
http://www.akwien.at

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