Exekutivbeamte und Fremde

Wien (OTS) - Der Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen,
Konfliktregelung, Menschenrechte, Diskriminierung und Rassismus sind
einige der Themen des dritten Lehrgangs an der Sicherheitsakademie
über "Polizeiliches Handeln in einer multikulturellen Gesellschaft".

Der Lehrgang beginnt am Dienstag, den 18. September 2001;
Veranstalter sind die Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für
Inneres und das Internationale Zentrum für Kulturen und Sprachen. Die
Flüchtlingshilfsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR) und der
Menschenrechtskoordinator des Bundesministeriums für Inneres, Mag.
Otto Prantl, unterstützen das Projekt.

Über zwei Semester wird sich der Lehrgang erstrecken und
Zielgruppen sind Polizei- und Gendarmeriebeamte sowie Beamte der
Allgemeinen Verwaltung, welche beruflich häufig mit Fremden zu
befassen haben. Die Erfahrungen aus den ersten beiden Lehrgängen sind
im neuen Lehrgang berücksichtigt.

Die Teilnehmer setzen sich mit anderen Kulturen auseinander und
sprechen an mehreren Abenden mit Einwanderern über deren
Migrationserfahrungen. "Wir wollen den Beamten die Situation von
Eingewanderten vermitteln und die Mechanismen von Diskriminierung und
Vorurteilen bewusstmachen," erläutert Mag. Peter Glanninger von der
Ausbildungsabteilung des Innenministeriums das Ziel dieses
Lehrganges. Es sollen neue praxisorientierte Ansätze und
Handlungsalternativen für Exekutivbeamte erarbeitet werden. Der
Lehrgang soll zu einer "besseren Verständigung zwischen
Exekutivbeamten und Menschen" beitragen, die nach Österreich
eingewandert sind, betont Glanninger. Damit werde ein wichtiger
Beitrag zur weiteren Professionalisierung der Sicherheitsexekutive
geleistet.

Rückfragehinweis: Mag. Peter Glanninger
Bundesministerium für Inneres
Abteilung I/10 (Ausbildung)
Telefon (01) 53126-2207
E-Mail: peter.glanninger@bmi.gv.at

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