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Sterbehilfe:

Staatssekretär Waneck gegen Grünewald Vorschlag zur passiven Sterbehilfe

Wien, 30.7.01 (OTS) - Staatssekretär Univ. Prof. Dr. Reinhart Waneck spricht sich gegen den von Abgeordneten Grünewald vorgebrachten Vorschlag einer passiven Sterbehilfe aus. "Es geht darum, die Möglichkeiten einer der Menschenwürde entsprechenden Sterbebegleitung und optimalen Schmerzlinderung zu verbessern, und nicht darum, den Patienten die Mittel zur Selbsttötung quasi auf den Nachttisch bereit zu stellen, betont Staatssekretär Waneck.

Dem Wunsch sterbenskranker Menschen, ihrem Leid und ihrer Hilflosigkeit ein Ende zu bereiten, müsse sehr sorgfältig auf den Grund gegangen werden. "Meist handelt es sich um einen Appell nach Zuwendung", so Waneck.

Der Ausbau der palliativmedizinischen Einrichtungen, wie auch vor allem die Anhebung der sozialen Akzeptanz jener, die in der Kälte der Leistungs- und Wettberwerbsgesellschaft alleine gelassen werden, stehe für Gesundheitsstaatssekretär Waneck an erster Stelle und nicht die Schaffung von administrativen Regelungen zur Ermöglichung der beabsichtigten Tötung im medizinischen Alltag, schloss Waneck.

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