• 24.07.2001, 14:04:19
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  • OTS0126 OTW0126

WKÖ begrüßt Vorschlag zu Beratungsverfahren für die Schulbahnwahl

Eignung und Neigung der Jugendlichen wichtiger als Modetrends

Wien(PWK533)"Gerade in den Ballungszentren in Großstädten drängen
Jugendliche
vorwiegend in AHS-Schulen und wählen kaum mehr als Ersteinstieg eine
Hauptschule. Das führt zu den bekannten negativen Auswirkungen wie
nicht abgeschlossene Bildungsgänge durch hohe Dropout-Raten an AHS,
zu meist vergeudeten Nachhilfekosten und zu diskriminierenden
Klassenwiederholungen", stellt WIFI-Kurator Michael P. Walter zur
aktuellen Diskussion um die AHS-Aufnahmeverfahren fest. Die
Wirtschaft begrüßt in diesem Zusammenhang, dass sich alle Beteiligten
mit der Wahl der richtigen Schullaufbahn intensiver und länger
befassen sollen", so Walter.

Walter: "Für Jugendliche soll die Schulwahl nach den zwei Kriterien
Eignung und Neigung erfolgen und nicht nach gängigen Modetrends. Wenn
dafür geeignete Tests zur Verfügung stehen, sind sie ein zusätzliches
Mittel im Reigen anderer Entscheidungsgrundlagen für die Eltern wie
das Urteil der Pflichtschullehrer, Psychologen oder ihre eigenen
Vorstellungen zur schulischen Laufbahn der Kinder."

Die Wahl des Besuches einer Hauptschule bietet sowohl die
Möglichkeit, anschließend in eine Lehre einzusteigen oder aber zu
einem späteren Zeitpunkt in eine zur Matura führenden Schule
überzuwechseln. Zwei Drittel der Lehrlinge eines Jahrganges haben die
polytechnische Schule oder die Hauptschule vor der Lehre absolviert
und auf diesem Weg einen erfolgreichen Berufseinstieg geschafft.
Gerade die Wirtschaft hat sich um einen abgekürzten Weg über die
Lehre zur Matura mit der Berufsreifeprüfung bemüht, um die
Durchlässigkeit und die Vielfalt der Bildungswege zu erweitern.

"Die Wirtschaft nimmt die Schul- und damit die Berufswahl ernst und
hat in allen Landeskammern Beratungsstellen eingerichtet, die mit den
Schulen zusammenarbeiten. Wir laden gerade Pflichtschullehrer ein,
diese Einrichtung vermehrt zu nutzen, da sie Eignung und Neigung der
Jugend rechtzeitig feststellen und damit zu einer wirtschaftsnahen
Berufswahl beitragen können. Wenn mit dem Aufnahmeverfahren ein
Beitrag zur Leistungstransparenz erbracht wird, stellt das für die
Wirtschaft keinesfalls eine Hürde dar ", argumentiert der
WIFI-Kurator. (pt)

Rückfragehinweis: Wirtschaftskammer Österreich

Presseabteilung
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Fax: (01) 50105-263
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