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FORMAT: n-tv-Chef Brandstätter überlegt privaten Nachrichtenkanal als Konkurrenz zu Zib und Report

"Schließe aus ORF-General zu werden."

Wien (OTS) - In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin FORMAT präsentiert der Geschäftsführer des Berliner Nachrichtensender n-tv, Helmut Brandstätter, die Pläne seines Unternehmens für einen privaten Nachrichtensender in Österreich: "Der ORF braucht Konkurrenz. Je nachdem, wie sich der ORF weiterentwickelt, kann ein privates Nachrichtenfernsehen durchaus interessant für uns werden. CNN hat in Spanien und in der Türkei kleine Sender gegründet. Mit gerade einmal 150 Leuten wird dort ganztägiges Informationsfernsehen gemacht. Ich werde mir mit einem CNN Kollegen die Situation in Österreich anschauen und dann zu rechnen beginnen. Die geringsten Sorgen hätte ich, die notwendigen Leute dafür zu finden." Brandstätter bestätigt, daß der neue Sender vor allem den "Zib"-Flagschiffen des ORF Konkurrenz machen soll: "Absolut. Vielleicht gibt es auch Printmagazine, die zu Kooperationen bereit sind." Die Entscheidung, so der n-tv-Chef könnte schon bald fallen: "Die Entscheidung muß im nächsten Jahr fallen. Je schlechter der ORF ist, desto besser die Chancen für dieses Projekt." Abgewunken hat Brandstätter als Kandidat für den Job des neuen ORF-Generaldirektors: "Ich habe einen Vertrag bis 2004, sehe die absolute Notwendigkeit bei n-tv zu bleiben und fühle mich hier sehr wohl. Aber ich bin ja auch dann noch ein relativ junger Mann. Der ORF-Job, und das ist überhaupt keine Frage, ist für jeden, der politisch wach, hell und erfahren ist und sich in Medien auskennt, eine interessante Sache. Alles ist möglich. Vor 2004 schließe ich es aber aus."

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