Kuratorium der neuen Jugendmedienkommission des Bildungsministeriums hat sich konstituiert
ORF mit zwei Mitgliedern im 15-köpfigen Gremium vertreten
Wien (OTS) - Zu seiner konstituierenden Sitzung trat das Kuratorium der Jugendmedienkommission des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (BMBWK) heute, Montag, 2. Juli 2001, zusammen. Das Kuratorium soll in Zukunft die Leitlinien der neuen Jugendmedienkommission vorgeben, die die bisherige Jugendfilmkommission (JFK) ablöst. Die JFK, die ebenfalls beim Bildungsministerium angesiedelt war, begutachtete seit 1948 neu anlaufende Kinofilme und setzte Altersfreigaben fest. Die Kompetenzen der Jugendmedienkommission werden auf den Bereich der neuen Medien ausgeweitet.
Mit Generalintendant Gerhard Weis und August Rinner, dem Hauptabteilungsleiter Film und Serien, sind zwei ORF-Vertreter in dem Expertengremium vertreten, das sich aus Persönlichkeiten der Bereiche Medien, Wissenschaft, Kultur, Schule, Kirchen und Filmwirtschaft zusammensetzt.
"Wir begrüßen die Initiative des Bildungsministeriums, dem Jugendschutz in Österreich mittels der neuen Jugendmedienkommission noch mehr Gewicht zu verleihen", begründet Generalintendant Gerhard Weis das Engagement des ORF. "Wir haben uns auch bisher schon stets an den Vorgaben der JFK orientiert und darüber hinaus eigene, strenge Richtlinien aufgestellt, um sowohl in unserem TV- und Hörfunkprogrammen als auch im Internet familiengerechte Inhalte anbieten zu können."
Zu diesen Richtlinien gehört zum Beispiel der verantwortungsvolle Programmeinkauf, die sorgfältige Prüfung aller Sendungen auf fragwürdige Inhalte, die Bearbeitung von Programminhalten und die Einhaltung klarer Zeitgrenzen. August Rinner: "Der Erfolg unserer Bemühungen ist, dass wir nachweislich das familiengerechteste Programm im deutschen Sprachraum bieten." In das Kuratorium der neuen Jugendmedienkommission, verspricht Rinner, werde der ORF "seine Erfahrungen auf bestmögliche Weise einbringen".
Das 15-köpfige Kuratorium wird voraussichtlich ein- bis zweimal jährlich zusammentreten, um grundsätzliche Diskussionen zum Themenkomplex "Jugendschutz und Medien" anzuregen sowie kritische gesellschaftliche Diskurse über problematische Darstellungen von Gewalt und Sexualität in den Medien zu fördern.
Auf der Grundlage der Empfehlungen des Kuratoriums werden ab Herbst die neuen Prüfausschüsse der Jugendmedienkommission arbeiten können, wobei zunächst wie bisher die Prüfung von Spielfilmen im Vordergrund steht. Sukzessive soll dann die Begutachtung von neuen Medien wie beispielsweise interaktiven CD-Roms und Spielen für PC und Spielekonsolen hinzukommen, für die die JFK bisher nicht zuständig war.
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