Fischer: Bäuerinnen starten Kinderbetreuungsoffensive im ländlichen Raum
Information, Beratung und Sicherheitsüberprüfungen sollen Erfolg dauerhaft sichern
Wien, 2. Juli 2001 (AIZ). - "So wie wir für die Gleichstellung aller Frauen bei den Kinderbetreuungsgeldleistungen gekämpft haben, kämpfen wir jetzt für die weitere Verbesserung der Kinderbetreuungsangebote im ländlichen Raum. Gemeinsam mit einem Partner, der schon lange in der Tagesmutterbetreuung tätig ist, soll in jedem Bundesland, im Rahmen der landesgesetzlichen Vorgaben, das Tagesmutterangebot massiv ausgebaut werden", erklärte heute die Bundesbäuerin und Vizepräsidentin der Salzburger Landeslandwirtschaftskammer, Aloisia Fischer, in einem Pressegespräch. ****
"In Salzburg werden wir mit dem größten Tagesmutterträger und Betreuer des Bundeslandes, dem Salzburger Hilfswerk, zusammenarbeiten. Im Rahmen einer Informationsserie werden wir in unserer Kammerzeitung über die Anforderungen, die an eine Tagesmutter gestellt werden, über den Sommer berichten. Anfang September wird in jedem Bezirk ein Informationsabend abgehalten, wozu alle Interessenten, nicht nur die Bäuerinnen, herzlich eingeladen sind. Ab zehn Teilnehmer wird es im Herbst in jedem Bezirk des Bundeslandes einen Ausbildungslehrgang zur Tagesmutter geben", beschrieb Fischer die geplanten Aktivitäten der nächsten Monate am Beispiel ihres Heimatbundeslandes.
"Bei Erteilung der Pflegebewilligung können die ausgebildeten Tagesmütter und -väter zu Beginn nächsten Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen. Alleine im Bundesland Salzburg könnten so binnen eines Jahres 200 bis 250 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze im ländlichen Raum geschaffen werden. Auf Österreich umgelegt wären dies rund 3.500 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze", erklärte die Bundesbäuerin.
"Bäuerinnen und Bauern, die als Tagesmutter tätig sein wollen, sollen vor Ort beraten werden. Dabei soll auch geklärt werden, ob bei der vorhandenen Betriebsstruktur eine Tätigkeit als Tagesmutter sinnvoll und mit dem Betrieb vereinbar ist. Jeder Hof muss, wie es derzeit bereits bei den Kinder- oder Babyurlaubsbauernhöfen sowie den Kinderferienbauernhöfen der Fall ist, eine strenge Sicherheitsüberprüfung bestehen, um den Kindern höchstmögliche Sicherheit zu garantieren", betonte Fischer.
"Die in Salzburg angebotenen Kinderferien sind total ausgebucht und die Kinder- und Babybauernhöfe gut ausgelastet. Auch unsere letzte Aktion mit Kindern 'Schule am Bauernhof' wurde ein durchschlagender Erfolg. Bei der Umsetzung kann auf die Erfahrung von österreichweit über 100 Bäuerinnen, die bereits als Tagesmütter tätig sind, zurückgegriffen werden, wodurch eine zügige Umsetzung möglich und die Tagesmütteroffensive unser nächster Erfolg werden wird", zeigte sich die Bundesbäuerin vom Erfolg des Projektes überzeugt. (Schluss)
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