Lunacek: WEF muss tatsächlichen Dialog mit NGOs eingehen Grüne: Besonnene AktivistInnen nicht bestrafen
Wien (OTS) "Das WEF muss einen ernstzunehmenden Dialog mit den Nichtregierungsorganisationen (NGOs) führen. Ein mediengerechtes Treffen ist dafür nicht ausreichend", so heute Ulrike Lunacek, die entwicklungspolitische Sprecherin der Grünen. Das WEF soll nach Ansicht der Grünen eine Zusammenarbeit mit den NGOs, Gewerkschaften und Klein- und Mittelbetrieben suchen und diese auch in seine Beratungen aufnehmen. "Wenn dies nicht geschieht, dann wird das WEF seinem Ruf als undemokratisches Gremium, in dem die Mächtigen der Welt hinter verschlossenen Türen ihr sozial und ökologisch unverträgliches Spiel mit der Welt treiben, nie ablegen können", so Lunacek.
Zur Demonstration gestern abend meint Lunacek, dass nach vielen ernstzunehmenden Berichten die Frage nach der Notwendigkeit der Einkesselung der DemonstrantInnen gestellt werden muss: "Die Einkesselung der DemonstrantInnen gestern abend in Salzburg war augenscheinlich nicht notwendig, da die grosse Mehrheit der AktivistInnen nicht gewaltbereit war."
Auch wenn leider ein oder zwei Personen Steine geworfen hätten, so sei den besonnenen AktivistInnen für ihr ruhiges Verhalten im Polizei-Kessel zu danken, so Lunacek. Die Grün-Abgeordenete fordert die Polizei auf, von Verwaltungsstrafen für die 'Teilnahme an einer nicht genehmigten Demonstration' abzusehen. "Man kann nicht einerseits Leute einkesseln und ihnen dann andererseits, wenn sie freiwillig rausgehen, Verwaltungsstrafen aufbrummen," so Lunacek abschließend.
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