Zum Inhalt springen

KFV: EINSPURIGE KFZ SIND GEFÄHRLICH UNTERWEGS - 12 TOTE MOTORRADFAHRER IN 2 WOCHEN!

Wieder sechs tote Motorradfahrer in einer Woche - 10 tödliche Unfälle aufgrund von unangepaßter Geschwindigkeit

Wien (KfV-Presse) - "Sechs tote Motorradfahrer in einer Woche -
mit dieser erschreckend hohen Bilanz waren wir schon vergangene Woche konfrontiert" so Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). "Um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken, ist verstärkte Rücksichtnahme und Vorsicht von beiden Seiten, sowohl von Pkw- als auch Motorradlenkern notwendig." Je zwei tödliche Motorradunfälle ereigneten sich in Oberösterreich, in der Steiermark und im Burgenland.

"Motorradfahrer sind besonders gefordert, immer für andere mitzudenken. Denn unabhängig von der Verschuldensfrage sind meist sie es, die an den Unfallfolgen verstärkt zu leiden haben", so KfV-Motorrad-Experte Ing. Kurt Vavryn.

Geschwindigkeit ist Killer Nummer 1

"Nicht angepaßte Geschwindigkeit ist auch für Motorräder der Killer Nummer 1", so Vavryn. 45% der tödlich verunglückten Motorradbenutzer kamen im Vorjahr bei sogenannten Alleinunfällen ums Leben. Weitere 35% der getöteten Motorradfahrer verloren ihr Leben bei Unfällen im Begegnungsverkehr, beispielsweise beim Überholen.

Je sichtbarer desto sicherer

Kollidiert ein Pkw-Fahrer mit einem Motorradfahrer, liegt die Unfallursache oft darin, daß der Autofahrer den Einspurigen übersehen hat oder dessen Geschwindigkeit falsch eingeschätzt wurde. Um ihre Sicherheit zu erhöhen sollten Motorradfahrer auf gute Sichtbarkeit setzen: Helle Schutzkleidung, reflektierende Materialen und optische Präsenz - z.B. durch ausreichende Sicherheitsabstände zu anderen Fahrzeugen - tragen dazu bei. Und nicht vergessen: Abblendlicht ist Pflicht bei Einspurigen Kfz.

Die Unfallbilanz der Vorwoche: 17 Tote, davon 11 zum Wochenende

Bei den tödlichen Verkehrsunfällen in der vergangenen Woche verloren 10 PKW-Insassen (davon 6 Lenker), 6 Motorrad-Fahrer (davon 5 Lenker) und 1 Radfahrer ihr Leben. Als vermutliche Hauptunfallsursachen dieser tödlichen Verkehrsunfälle mußten nichtangepaßte Geschwindigkeit (8), Vorrangverletzung (1), Unachtsamkeit (1), Übermüdung (1) und Ablenkung (1) festgestellt werden. Bei zwei Verkehrsunfällen konnte die Ursache bisher nicht ermittelt werden. 2 tödlich verletzte Fahrzeuginsassen waren nicht angegurtet. 7 der 14 Verkehrsunfälle waren sogenannte Alleinunfälle.

Vom 1. Jänner bis zum 1. Juli dieses Jahres gab es damit auf dem österreichischen Straßennetz vorläufig 416 Verkehrstote (30-Tages-Fristabgrenzung berücksichtigt bis Ende April), im Vergleichszeitraum des Vorjahres verunglückten nach endgültigen Zahlen 472 Menschen tödlich. (Schluß)

Rückfragen & Kontakt:

Pressestelle
Mag. Susanne Steinböck
Tel.: (01) 71 770/225

Kuratorium für Verkehrssicherheit

OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | KVS/KVS