Wirtschaftsmission nach Nordkorea und Mongolei
Annäherung Nord- und Südkorea schafft gutes Klima
Wien (BMWA/OTS) - Die Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zu Nordkorea im Zuge der nunmehrigen "sunshine policy" zwischen Nord-und Südkorea ist das Ziel einer österreichischen Fact Finding Mission. Sie wird vom 2. bis 9.Juli stattfinden und auch einen Besuch der Mongolei beinhalten. Sie wird geleitet von Mag. Josef Mayer, Sektionschef für Außenwirtschaftspolitik und Europäische Integration im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, und von Dr. Egon Winkler, stellvertretender Generalsekretär in der Wirtschaftskammer Österreich. Die offizielle Delegation wird von einer Firmendelegation begleitet.****
Nordkorea verfügt zwar über reiche Vorkommen an Bodenschätzen sowie gut ausgebildete Fachkräfte, doch es besteht Nachholbedarf im Infrastrukturbereich. Durch diverse Wirtschaftsreformen wie die Errichtung von Sonderwirtschaftszonen sowie Gesetze über Joint Ventures sollen Anreize für ausländische Investitionen geschaffen werden.
Der Warenaustausch zwischen Österreich und der DVR Korea befindet sich noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Im Jahre 2000 stiegen die österreichischen Ausfuhren um +8,3% auf 247 Millionen Schilling (17,95 Millionen Euro). Dieser Trend hält auch im Jahre 2001 an (Jänner-März: +49,4 % auf 72 Millionen Schilling/5,23 Millionen Euro) Die wichtigsten Exportpositionen sind Chemikalien, Eisen und Stahl sowie Straßenfahrzeuge. Die österreichischen Einfuhren aus der DVR Korea gingen im Jahr 2000 um 5,8% auf rund 31 Millionen Schilling (2,25 Millionen Euro) zurück. (Jänner-März 2001: + 27,6 % auf 8 Millionen Schilling/580.000 Euro). Die Einfuhren umfassen vor allem die Positionen Bekleidung und Zubehör sowie Maschinen.
Der Außenhandel mit der Mongolei ist ebenfalls ausbaufähig. Österreich bezieht aus der Mongolei Rohstoffe pflanzlichen Ursprungs, Wolle und Teppiche, während die Mongolei von Österreich PKW, Maschinen und Arzneiwaren importiert (Handelsvolumen 17 Millionen Schilling/1,24 Millionen Euro).
Vor wenigen Wochen, am 22. Mai 2001, hatte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr.Martin Bartenstein mit dem mongolischen Außenminister Erdenechuluun ein Investitionsschutzabkommen unterzeichnet.
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