- 28.03.2001, 16:04:07
- /
- OTS0274 OTW0204
Povysil: Radioaktiver Abfall: Höchstmaß an Sicherheit durch grenzübergreifende Maßnahmen
Größtmöglicher Schutz vor radioaktiver Strahlung durch höchste Sicherheit und vernetzte Information
Wien, 2001-03-28 (fpd) - "Verhinderung, Schutz und Abwehr von
radioaktiver Strahlung muß über die Grenzen Österreichs und Europas
hinweg anwendbar sein", bemerkte die freiheitliche Abg. Prim Dr.
Brigitte Povysil in der Plenardebatte zum Thema "Behandlung von
radioaktiven Abfällen". ****
"Als Radiologin bin ich mit den Gefahren von Radioaktivität und
Strahlung bestens vertraut. Es gilt daher Maßnahmen zu setzen, welche
ein grenzüberschreitendes Koordinieren und Einschreiten auch
völkerrechtlich ermöglicht. Tschernobyl hat uns einen bitteren
Vorgeschmack gegeben. Temelin und die anderen Kraftwerke rund um
Österreich und besonders deren Nähe zu Oberösterreich zeigen die
möglichen Gefahren besonders auf", so Povysil.
"Produktion radioaktiver Spaltprodukte, Transport des radioaktiven
Abfalls sowie seine Endlagerung bedeuten eine in der Geschichte noch
keinem Gremium gestellte moralische Verantwortung für uns und unsere
Nachkommen", betonte Povysil.
"Es sind bis jetzt rund 80 Tonnen Plutonium in den 400 weltweit
bestehenden Kernkraftwerken entstanden. Plutonium, wenn inkorporiert,
ruft Krebs hervor. 139 PU hat eine Halbwertzeit von 24.000 Jahren."
skizzierte Povysil.
"Zehn Kilometer von Temelin entfernt liegen auf 260 Hektar frei
zugänglich 36 Mio Tonnen radioaktiver Abwässer und Schlamm, unklar
ist, was damit geschieht. Debakel der Castortransporte von La Hague
nach Gorleben sind allen, auch aus Aktualität, ein Begriff. Die
Endlagerung jedoch ist noch immer ungelöst. Die
Reststrahlungsbelastung von Tschernobyl ist ein Klacks gegen die noch
weltweit ungelöste Atommüllagerung", so Povysil.
"Wir brauchen daher grenzübergreifende Maßnahmen, um bereits bei
Transport und Zwischenlagerung ein Höchstmaß an Sicherheit zu haben,
daher ein Ja zu diesem Staatsvertrag", schloß Povysil. (Schluß)
Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat
Tel.: (01) 40 110 /5491
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NFC/NFC






