• 16.03.2001, 11:22:14
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  • OTS0133

Suchtmittel auf Skipisten sind ein Risikofaktor!

Institut für Suchtforschung warnt vor Konsum bei sportlichen Aktivitäten

Feldkirch/Bregenz (VLK) - Die Zahl der Wintersportunfälle,
die auf den Konsum von Alkohol und illegale Suchtmittel
zurückzuführen sind, ist im Steigen begriffen.
Selbstüberschätzung, Übermut und übertriebene
Risikofreudigkeit der vorwiegend jugendlichen Skifahrer und
Snowboarder können zu lebensbedrohlichen Situationen führen.
Das Insitut für Suchtforschung (ISF) am Krankenhaus Maria
Ebene warnt vor dem Konsum von Suchtmittel bei sportlichen
Aktivitäten. ****

Was für die einen der Drink an der Skibar ist, ist für die
anderen der Joint oder die Ecstasy-Pille, die das
Sporterlebnis noch intensiver machen soll. Vor allem
Snowboardfahrer gehören zur Risikogruppe der Konsumenten, die
mittels chemischer Substanzen Grenzerfahrungen suchen. In der
Folge werden Gefahrenhinweise und gesperrte Hänge ignoriert
und Abfahrten unternommen, die das eigene Können
überschreiten.

"Auch wenn es sich dabei um geübte Fahrer handelt, führt
die Einnahme von Alkohol oder Designerdrogen zur Verminderung
der Reaktions- und Wahrnehmungsfähigkeit, was zu einer
überhöhten Risikobereitschaft führt", betont Univ-Doz
Reinhard Haller vom Institut für Suchtforschung am
Krankenhaus Maria Ebene. Haller: "Wir müssen den jungen
Menschen wieder stärker bewusst machen, dass Wintersport
immer mit Gefahren und Risiken verbunden ist und somit einen
klaren Kopf voraussetzt. Was für den Straßenverkehr gefordert
wird, müsste auch auf den Skipisten gelten."

Um der stetig steigenden Zahlen von Ski- und
Snowboardunfällen, die auf die Einnahme von Suchtmitteln
zurückzuführen sind, entgegenzuwirken, empfehlen die
Fachleute neben vermehrter Aufklärung der Jugendlichen auch
das Konsumverhalten von Erwachsenen kritisch zu beleuchten.
Da ihnen eine Vorbildfunktion zukommt, hat ihr Verhalten
entscheidende Bedeutung für Kinder und Jugendliche.

Weitere Informationen zu diesem Thema bietet das Institut
für Suchtforschung mit Sitz am Krankenhaus Maria Ebene:
Primarius Univ-Doz. Reinhard Haller, Telefonnummer 05522/72
746-0 oder die Suchtpräventionsstelle SUPRO in Dornbirn,
Telefonnummer 05572/55155.
(so/ug,nvl)

Rückfragehinweis: Landespressestelle Vorarlberg

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