• 06.03.2001, 11:55:13
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  • OTS0141

SP-Bauer präsentiert aktuelle Themen in der Wählerwahrnehmung

Wien (SK) Eine aktuelle Untersuchung der Sozialwissenschaftlichen
Studiengesellschaft (SWS) zu "wichtigen Grundsatzfragen versus Trends
und Tagespolitik" präsentierte heute SPÖ-Abgeordneter Hannes Bauer im
Rahmen einer Pressekonferenz des ITK (Institut für Trendanalysen und
Krisenforschung). ****

Beleuchtet wurde unter anderem das Thema der Privatisierung, bei der
sich die ÖsterreicherInnen mehrheitlich gegen eine Veräußerung von
staatlichem Grund und Boden aussprechen. Nach den Konsequenzen der
Privatisierung von Betrieben befragt, vertritt nur eine Minderheit
die Ansicht, dass dadurch Gewinne erhöht werden; hingegen sind bei
rund 72 Prozent der Befragten die Befürchtungen betreffend
Arbeitsplatzverlust durch Privatisierungen sehr hoch. Die Frage nach
Erhalt von Kernaktionären und strategischem Eigentum bezeichnete
Bauer als sehr wesentlich, vor allem da die aktuelle
Privatisierungskonzeption und -politik der Bundesregierung hier in
eine völlig andere Richtung gehe.

Beim Thema rasche Budgetsanierung hält sich die Zahl der Befürworter
und Skeptiker die Waage: 41 Prozent der Befragten sprechen sich für
eine Budgetsanierung mit Ziel Nulldefizit bis 2002 aus; 42 Prozent
sind dagegen. Wenig Verlass ist nach Meinung der ÖsterreicherInnen
auf Einhaltung von Wahlversprechen: hier meinen 82 Prozent, dass vor
den Wahlen Steuersenkungen versprochen werden und nach den Wahlen das
nächste Sparpaket präsentiert wird. Nur 24 Prozent der Befragten
glauben von Steuersenkungen persönlich zu profitieren.

Massive Mehrausgaben für die Landesverteidigung werden mehrheitlich
abgelehnt und rund zwei Drittel der ÖsterreicherInnen sprechen sich
gegen die Abschaffung der Neutralität aus. "Die rechtskonservative
Bundesregierung sieht die Neutralität als überholt an; die Frage nach
und der Erhalt der Neutralität muss aber in die Konzeption über ein
gesamteuropäisches Sicherheitskonzept eingebracht werden", forderte
Bauer.

Zum Bereich der EU-Erweiterung, der von 32 Prozent befürwortet und
immerhin von rund 43 Prozent der Befragten abgelehnt wird, wobei sehr
unterschiedliche Zugänge zum Thema abhängig von Alters- und
Bildungsstruktur festzustellen sind, ist nach Ansicht Bauers eine
Menge zusätzlicher Informationspolitik und Bewusstseinsbildung
einzufordern: "Ein offensives Herangehen an die EU-Erweiterung und
eine stärkere Verankerung des Gedankens des friedlichen Europas ist
dringend erforderlich", forderte Bauer abschließend. (Schluss) ns/mp
Rückfragenhinweis: Büro NR Bauer, 0664/3001714

Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ

Tel.: (01) 53427-275
http://www.spoe.at

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