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AKNÖ-Präsident Staudinger: Abfertigung nicht antasten!

Abfertigung auch Selbstkündigung und für alle notwendig

Wien (OTS).- "Die Abfertigung ist ein fixer Lohn- und Gehaltsbestandteil, den sich die Beschäftigten jahrelang hart erarbeiten. Sie darf deshalb nicht angetastet werden." Das stellt der Präsident der Arbeiterkammer NÖ, Josef Staudinger, zur Idee von Sozialminister Haupt fest, die Abfertigung in eine Zusatzpension umzuwandeln. Der Regierung gehe es ganz offenbar nicht ums Reformieren sondern ausschließlich ums Ruinieren, so Staudinger. Da die Abfertigung eine wichtige Überbrückungshilfe beim Jobwechsel darstellt, fordert der AK-Präsident im Gegensatz zum Sozialminister eine Abfertigung für alle sowie deren Ausbezahlung auch bei Selbstkündigung.

Staudinger weiter: "Die derzeitige Regierung hat die letzten zwei Wochen nicht genutzt, um Einkehr zu halten und von ihrer ungerechten Politik abzugehen, sondern war offensichtlich in Klausur um nachzudenken, wie man den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern noch schneller noch mehr wegnehmen kann." Nicht anders kann sich der AK-Präsident Haupts heutigen Vorstoß erklären, der völlig an der Realität vorbeigehe, wieder einmal die Uneinigkeit und Orientierungslosigkeit in der Koalition zeige (FPÖ-Haupt contra ÖAAB) und ausschließlich einen Gewinner brächte, nämlich die Unternehmerseite. Damit würde die Umverteilungspolitik von Arm zu Reich auch bei der Abfertigung fortgesetzt.

Präsident Staudinger verlangt deshalb, dass erstens die Abfertigung Bestandteil des Einkommens bleibt: "Eine Vermischung mit Pensionsansprüchen ist eine Verschlechterung, zumal keiner weiß, was bei zukünftigen Pensionsreformen alles passiert." Wichtig sei außerdem die Auszahlung der Abfertigung bei Selbstkündigung, da dies die stets eingemahnte Mobilität der Arbeitnehmer erhöhe. Drittens müsse es die Abfertigung für alle Beschäftigten geben, also auch für Saisonarbeiter und Kurzzeitbeschäftigte. Denn jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer erbringe seine Leistung und habe das Recht auf Überbrückungshilfen, so Staudinger.

Und viertens fordert der AK-Präsident eine klare Stellungnahme Haupts zur im Regierungsübereinkommen festgelegten Alterslimitierung bei der Abfertigung, denn die sei der "wahre Hammer". Ihre Um- oder Nichtumsetzung wird letztlich darüber entscheiden, ob Haupt die Interessen der Beschäftigten vertritt oder ein Modell verwirklicht, dass sogar den derzeitigen Status Quo noch um einiges verschlechtert. Klar ist für Präsident Staudinger: Der Umstieg vom alten in ein neues System darf in keinem Fall zu Verschlechterungen für die Beschäftigten führen.

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