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STEIBL: DAS AMS MUSS SICH AN MODERNE ERFORDERNISSE DER ARBEITSWELT ANPASSEN

Wien, 29. November 2000 (ÖVP-PK) Mit unserer Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik wollen wir zur Vermeidung und Bekämpfung von Arbeitslosigkeit beitragen. Denn die Arbeitslosigkeit darf nicht -wie bisher leider üblich- verwaltet werden, die Vermittlung von Arbeitssuchenden muss forciert werden! Hier ist in erster Linie das AMS gefordert, seine Strukturen den modernen Erfordernissen der Arbeitswelt anzupassen. Das erklärte ÖVP-Abg. Ridi Steibl heute, Mittwoch, anläßlich der Budgetdebatte zum Kapitel Wirtschaft und Arbeit im Nationalrat.****

Es gilt, Arbeitslose stärker zu motivieren, Schulungen zu machen oder einen bestimmten Arbeitsplatz anzunehmen. Dies ist vor allem im Hinblick auf den zu erwartenden Arbeitskräftemangel wichtig, betonte Steibl. "Im Rahmen dieser europäischen Beschäftigungspolitik hat sich Österreich zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verpflichtet. "Diese Politik wollen wir weiterführen".

Besonders klare Prioritäten werden in folgenden Bereichen gesetzt:
o Bekämpfung der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen und Behinderten; o Ausbau bildungspolitischer Maßnahmen;
o Förderung der Flexibilität am Arbeitsplatz;
o Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern;
o Förderung von Unternehmensgründungen insbesondere von Jungunternehmerinnen.

"Wir entwickeln ein neues, flexibles und effizientes Auffangnetz. Die Jugendlichen wollen reguläre Lehrstellen und keine Ersatzausbildungsstellen wie etwa Stiftungen und Lehrgänge. Die Ersatzausbildungsstellen dürfen die reguläre Lehrlingsausbildung nicht verdrängen", fuhr Steibl fort. "Unsere Bemühungen gehen in Richtung Schaffung von echten Ausbildungsplätzen".

Als Ziel der Beschäftigungspolitik nannte die ÖVP-Politikerin die Chancengleichheit von Männern und Frauen sowie die Erhöhung der Erwerbsquote der Frauen, eine Verbesserung der Chancen der Frauen in Beschäftigung und am Arbeitsmarkt, die Vereinbarkeit zwischen Erwerbs- und Familienleben und schließlich einen Mindestlohn von 1000 Euro monatlich. "Diese Forderung ist vor allem für Frauen wichtig, da fast 90 Prozent der Frauen derzeit weniger als 1000 Euro monatlich verdienen. Das AMS hat den Auftrag, Frauen hinsichtlich ihrer Situation am Arbeitsmarkt genau zu beobachten".

Steibl dankte in diesem Zusammenhang allen Mitarbeiterinnen der Frauengrundsatzabteilung. Vor allem im Bereich der Entwicklung von innovativen Informations-, Beratungs-, Aus- und Weiterbildungsangeboten leisten sie wichtige Arbeit, aber auch in der Vergabe bzw. Vorbereitung der Fördermittel für Frauenprojekte. Um sozial gerecht fördern zu können, brauchen wir verbesserte und in der Folge auch mit anderen Förderungsstellen verkoppelte Vergaberichtlinien für Frauenprojekte, so die ÖVP-Abgeordnete abschließend.
(Schluss)

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