Kritik des Naturschutzrates unzutreffend
LSth Gorbach: lange genug zurückgelehnt und nachgedacht
Bregenz (VLK) - Als unzutreffend und unobjektiv weist Straßenbaureferent Landesstatthalter Hubert Gorbach die
Kritik des Naturschutzrates zurück. Der scheidende
Vorsitzende Broggi bleibe wie alle Kritiker wirksame und
praktikable Alternativen schuldig. Dessen Äußerungen seien
zudem Stimmungsmache zu Lasten der objektiven
Sachinformation. ****
Anders könne man die Behauptung, dass in Frastanz
geschützte Streuewiesen für die Südumfahrung einfach
zubetoniert würden, nicht verstehen. Tatsächlich sind nur
einige wenige Streuewiesen davon betroffen. Diese stehen aber
bei einer Inanspruchnahme durch die Südumfahrung nicht einmal
unter Schutz. Die Trasse der Südumfahrung benötigt lediglich
1,5 Hektar bzw. 2,5 Prozent des insgesamt etwa 60 Hektar
großen Frastanzer Riedes. Zudem wird das Ried nur am
äußersten Rand berührt.
Es gibt genügend Beispiele dafür, dass Verkehr nicht durch
das Straßenangebot sondern durch attraktive Ziele - seien
dies wirtschaftliche oder touristische - sowie durch die
steigende Mobilität verursacht wird, so Landesstatthalter
Gorbach weiter. Wie etwa in Lorüns, wo die B 188 von ihrer
Anlage her für den Verkehr völlig uninteressant sei. Dennoch
ist diese als Zubringer zu hochinteressanten Tourismuszielen stärkstens frequentiert. Aber auch der Weg vom und zum
Arbeitsplatz verursache Verkehr, verweist Gorbach auf die
rund 4.500 in Liechtenstein beschäftigten Vorarlberger
Pendler.
Von einem Moratorium für die beiden wichtigen Entlastungsprojekte Südumfahrung Feldkirch und S 18 halte er nichts, schließt Gorbach. Bei der S 18 habe man sich an die dreißig Jahre zurückgelehnt, nachgedacht und diskutiert. Man dürfe die Anrainer der überlasteten Durchzugsstraßen nicht
noch länger ihrem Schicksal überlassen. Auch sie hätten ein Anrecht auf ein Mindestmaß an Lebensqualität.
(ke/ug,nvl)
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