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Betrifft: Landeslehrer APS - Solange verhandelt wird - kein Streik !

Wien (OTS) - Die Bundessektion Pflichtschullehrer APS - GÖD wird
an ihrem Kurs festhalten - solange verhandelt wird, gibt es keine gewerkschaftlichen Maßnahmen. An dieser vom ÖGB Präsidenten Anton Benya festgelegten Leitlinie halten auch die Vorsitzenden der Bundessektion Hermann Helm (FCG) und Herbert Modritzky (FSG) fest. Weiters betonen beide die Bündnispartnerschaft mit den Elternverbänden, die ebenfalls gegen Entlassungen von Junglehrern auftreten.

Die Landeslehrer lehnen die beabsichtigten Sparmaßnahmen der Bundesregierung ab und legten einen Gegenvorschlag vor, der zu keinen Entlassungen führt.

Das Parlament hat auf Grund des Gegenvorschlages in einer Ausschussfeststellung verankert, dass die beabsichtigten Maßnahmen nicht mit 1.9.2001 in Kraft treten, wenn bis zum Zeitpunkt des Beschlusses des 2. Budgetbegleitgesetzes im März 2001 ein neues, flexibles, transparents Arbeitszeitmodell mit der Pflichtschullehrergewerkschaft ausverhandelt wird.

An diesem Modell (Jahresnorm) wird bereits unter Einbindung der Lehrerarbeitszeitstudie gearbeitet.

Die am Wochenende stattgefundene Verhandlungsrunde verlief äußert konstruktiv, sodass ein Abschluss Ende Dezember zu erwarten ist -äußerten beide Vorsitzende.

Man beabsichtigt eine befristete (4 Jahre) Einführung und möchte diesen Zeitraum zur Evaluierung nutzen, ebenso ist in diesem Zeitraum gedacht ein neues Gehaltsschema in Kraft zu setzen.

Der Entwurf wird der Kollegenschaft zur Bewertung in Form einer Urabstimmung vorgelegt.

"Eine derartige Veränderung kann nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg beschlossen werden - hier hat jede Lehrerin und jeder Lehrer zu entscheiden, ob zum Zwecke der Erprobung das neue Modell eingeführt wird - sind sich beide Vorsitzende einig, die damit auch einen neuen Weg in der gewerkschaftlichen Arbeit gehen.

Sollten die Verhandlungen bis Ende Dezember nicht erfolgreich sein, wird ein eigenständiger Vorschlag der Urabstimmung unterzogen. Im Falle der positiven Bewertung durch die Kollegenschaft, wird die Bundessektion APS die über 77 000 Bedienstete vertritt, gemeinsam mit den Elternverbänden auf parlamentarischer Ebene versuchen, einen Initiativantrag bzw. Abänderungsantrag mit Hilfe einiger Abgeordneten zu initiieren.

"Es ist uns gelungen, alle Eingriffe im laufenden Schuljahr abzuwehren - und daher werden wir die Zeit nützen und bis März 2001 verhandeln um drohende Entlassungen von Junglehrern abzuwenden", erklärten gemeinsam die Vertreter der Landeslehrer.

"Im Falle des Scheiterns der Bemühungen durch eine Ablehnung unseres konstruktiven Vorschlages, würden wir gezwungen werden, im Frühjahr weit reichende und längerfristige Maßnahmen zu beschließen und entsprechend umsetzen", schlossen der Vorsitzende und Vorsitzende Stellvertreter der Landeslehrer.

Hermann Helm, Vorsitzender
Herbert Modritzky, Vorsitzender Stellvertreter
Bundessektion Pflichtschullehrer

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