Petrovic fordert generelles Verbot von Tiermehl-Verfütterung
Der Umstieg auf eine ökologisierte Landwirtschaft ist dringender denn je - Molterer hat Handlungsbedarf
Wien (OTS) "Die Verfütterung von Tierkadavern muß angesichts der BSE-Krise generell verboten werden. Daher muß rasch ein Krisen- und Expertenteam eingesetzt werden, um einen Ausstieg aus der Tier- und Fleischmehlwirtschaft einzuleiten", fordert die stv. Klubobfrau der Grünen, Madeleine Petrovic. Langfristig sei der Ausstieg aus der industrialisierten Landwirtschaft, in der Lebewesen wie Fließbandware behandelt werden, unumgänglich. "Mit der Pervertierung der Landwirtschaft gräbt sich auch der Mensch die eigenen Lebensgrundlagen ab. Die Pervertierung hat dazu geführt, dass Pflanzenfresser zur Tiermehlfutter gezwungen wurden".
Um den Umstieg zu bewältigen, muß es eine völlige Neuregelung der Entsorgung von Tierkadavern geben. Zudem muß auf heimische Futtermittelalternativen, wie Soja und Ölsaaten gesetzt werden. Da die Futtermittelindustrie derzeit noch immer auf die Tierkörperverwertung zurückgreift, müssen sofort Austiegsszenarien erstellt werden. "Landwirtschaftsminister Molterer will von alledem nichts hören. Molterer will sich nicht mit der agroindustriellen Fleisch-, Futtermittel- und Pharmalobby anlegen. Angesichts der potentiellen Gefährdung der KonsumentInnen ist dieser Konflikt aber ein Gebot der Stunde", schließt Petrovic.
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