Leere Kassen bei Communities? / Mit Weitsicht zum Erfolg
Tübingen (ots) - Virtuelle Gemeinschaften werden derzeit von Hiobsbotschaften erschüttert. Sonys konzerneigene Community "Friendfactory" wird zum Jahresende eingestellt, der Aktienkurs von Fortunecity dümpelt im Keller des Neuen Marktes und die Avatare in Cycosmos halten sich bedeckt. Die Gemeindekassen sind leer, hohen Marketingkosten stehen Umsätze gegenüber, die weit unter den Prognosen liegen. Da stellt sich unweigerlich die Frage nach der Zukunft der Community als erfolgreiches Business-Modell. Was macht den Erfolg einer Community aus? Hohe Mitgliederzahlen bedeuten noch lange nicht, dass profitabel gearbeitet wird. Andererseits zieht ein ausgeklügeltes Business-Modell nicht unbedingt Community-Mitglieder an. "Eine virtuelle Gemeinschaft lässt sich nicht aus dem Boden stampfen", meint Marcel Heyne, Vorstandsvorsitzender der Metropolis AG. "Da gibt es genauso wie im richtigen Leben Strukturen, soziale Beziehungen und Gebilde, die entstehen und wachsen müssen."
Die bereits 1996 gegründete Community Metropolis wuchs nahezu ohne Marketinggelder zur größten virtuellen Gemeinschaft im deutschsprachigen Raum. Für diese Entwicklung macht Heyne zwei Faktoren verantwortlich. Zum einen den frühen Start, welcher der Vision der Macher einen satten Vorsprung gab, zum anderen die konsequente Einbeziehung der Nutzer in die Gemeinschaft. Die Mitglieder werden nicht als passive Zielgruppe behandelt, sondern als aktiver Teil der Community, der selbst Inhalte gestaltet und bei den Machern Gehör findet, etwa beim Club-Chat mit dem Metropolis-Team, der einmal im Monat stattfindet. Nahezu wöchentlich gibt es bundesweit von den Mitgliedern eigens organisierte Treffen, die auch schon in New York und auf Mauritius stattfanden. Dies verdeutlicht die Substanz, die in Metropolis durch das organische Wachstum über Jahre hinweg entstand.
Weitsicht ist jedoch nicht nur in puncto Quantität und Qualität der Community unerläßlich. Auch in Sachen Business-Modell können frühzeitige Weichenstellungen entscheidend für den Erfolg eines solchen Unternehmens werden. "Bereits in einem sehr frühen Stadium wurde innerhalb von Metropolis die Infrastruktur für einen Service-Bereich geschaffen, in dem eCommerce-Anbieter Ihre Shops im Metropolis Design integrieren können. Dies ist dank Partnerschaften mit Offerto, Jobline, Desaster.com, first-e und zahlreichen anderen die zweite wichtige Umsatzquelle von Metropolis", erklärt Marcel Heyne.
Das dritte bedeutende Standbein der Metropolis AG ist die Community Technologie. Diese wird nicht als Software vermarktet, sondern als ASP Lösung gehostet. Bereits 1997 "managte" Metropolis so die Chats des ZDF. Seitdem kamen Unternehmen wie ntv/CNN, Hewlett-Packard, SPIEGEL, BHF-Bank u. v. m. hinzu. Doch nicht nur die "Old Economy" weiß die Metropolis-Technologie zu nutzen. Startup-Unternehmen wie eJay, bitfilm oder powderhausen profitieren darüber hinaus von einer Anbindung an die Metropolis-Community, die ihnen gerade in der Aufbauphase zahlreiche neue Benutzer beschert. Das ASP-Lizensierungsmodell liefert Metropolis dabei stetige Umsätze, die Schwankungen im Online-Werbebereich ausgleichen können.
In Folge dessen steht die Metropolis AG in einem turbulenten Umfeld kurz vor der Profitabilität, die Anfang 2001 erreicht werden wird. Die Mischung aus Umsätzen in den Bereichen Online-Advertising, Partnerschaften und Technologie ermöglicht stabile Umsätze bei einem gleichzeitig hohen Wachstumspotential. "Die richtige Mischung, um dem aktuellen Trubel gelassen ins Angesicht zu blicken", so Heyne.
Metropolis AG in Kürze:
Mitte 1996 wurde das Projekt Metropolis ins Leben gerufen. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich die Online-Community zur größten virtuellen Gemeinschaft Deutschlands und zählt heute über 1 Mio. Mitglieder, die das breitgefächerte Portfolio an Dienstleistungen wie Chats, Foren, Homepages, Auktionen und Mails nutzen. Sämtliche Community-Technologien sind Eigenentwicklungen, die tagtäglich äußersten Belastungen ausgesetzt sind und ständig optimiert werden. Durch zahlreiche Kooperationen wird Metropolis inhaltlich erweitert, ausgefeilte B-to-B Konzepte lassen die Partner am Potential und der Technologie teilhaben. Im August 1999 entstand aus dem Projekt die Metropolis AG, beteiligt sind 21Torr und die United Internet AG.
ots Originaltext: Metropolis AG
Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
Kontakt Metropolis AG:
Marcel Heyne,
Vorstandsvorsitzender Metropolis AG,
Tel. 07071-8806-100,
Fax 07071-8806-111,
Email: marcel@metropolis-ag.de
oder: DRIPKE WOLF + WEISSENBACH,
Manuela Mild,
Tel. 089-374 289-20,
Fax 089-374 289 29,
Email: manuela.mild@euromarcom.com
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***