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AK warnt: Vorsicht vor Gewinnspiel-Schmäh

Wien (AK) - Die AK-Konsumentenschützer warnen vor einem neuen Gewinnspiel-Schmäh der Versandfirma Friedrich Müller: Ein 100prozentig gewonnener Preis, den sich Konsumenten angeblich aussuchen dürfen, stiftet Verwirrung. Um Näheres über den versprochenen Gewinn zu erfahren, soll eine Infodienst-Nummer (0900) angerufen werden. Eine Minute kostet knapp 30 Schilling. Um den Gewinn anzufordern, müssen wiederum 800 Schilling bezahlt werden. Die AK-Konsumentenschützer vermuten, dass genau der selbe Schmäh wie beim letzten Gewinnspiel angewandt wird. Damals gewannen "zufällig" alle Teilnehmer eine Reise - und hatten am Zielort noch einige Hunderter drauf zu legen, zeigten die Anrufe in der AK-Konsumentenberatung. Die AK-Konsumentenschützer raten daher: Finger weg von solchen Zusendungen. Denn für einen versprochenen Gewinn zahlen zu müssen, das kann nichts Gutes verheißen. ****

Seit 1. Oktober 1999 sind Gewinne bei Gewinnspielen von Versandhäusern einklagbar. Das lässt offensichtlich Versandfirmen auf neue Ideen kommen, sagen die AK-Konsumentenschützer. In der Konsumentenberatung der AK Wien laufen derzeit die Telefone heiß.

Ein Gewinnspiel der Versandfirma Friedrich Müller verunsichert die Konsumenten. Sie haben 100prozentig einen Preis gewonnen und können angeblich wählen zwischen einem Auto, einem Sparbuch, einer Wohnzimmereinrichtung und einer Vier-Tages-Reise nach Venedig für zwei Personen. Der Gewinn wird bis spätestens 31. Dezember zugestellt und garantiert.

Wer sich näher informieren will, soll eine Infodienst-Nummer anrufen - allerdings um 29,80 Schilling in der Minute.

Überraschung
Aber: Der Preis muss "bestellt" werden, und der Organisationsbeitrag kostet dem glücklichen Gewinner 800 Schilling. Egal, für welchen Preis sich die Konsumenten entschieden haben, alle haben vermutlich die Venedig Reise gewonnen," sagen die AK-Konsumentenschützer. Denn bereits bei einem ähnlichen Gewinnspiel von Müller-Versand konnten die Konsumenten ihren Gewinn auswählen - aber alle haben damals eine Paris-Reise gewonnen. Die AK befürchtet, dass die Versandfirma den Trick wiederholt, und dass diese Reise nicht kostenlos sein wird. Ist der Gewinner einmal in Venedig wird erneut abkassiert, zB bei Ausflügen, befürchten die AK-Verbraucherschützer. Aus dem Gewinnversprechen geht auch nicht hervor, wer der Reiseveranstalter ist.

Tipp der AK-Konsumentenschützer
Lassen Sie sich nicht pflanzen. Finger weg von solchen Gewinnen.

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