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Drehschluss für ORF-Komarek-Verfilmung "Polt muss weinen"

Erwin Steinhauer als Gendarmerieinspektor Simon Polt im Herbst 2001 im ORF

Wien (OTS) - Ein letztes Mal schlüpfte Erwin Steinhauer am
Samstag, dem 25. November 2000, in die (Film-)Uniform des niederösterreichischen Gendarmerieinspektors Simon Polt: Schließlich war dies sein letzter Drehtag für die ORF-Verfilmung des Alfred-Komarek-Romans "Polt muss weinen", in der er die Hauptfigur, den behäbigen Landgendarmen Simon Polt mimt und damit die Szene der Kriminalliteratur um einen besonderen österreichischen Charakter bereichert. Unter der Regie von Julian Pölsler arbeitete ein höchst engagiertes Filmteam insgesamt 26 Drehtage lang unter schwierigsten Bedingungen. In zwei Etappen waren die Dreharbeiten zu dieser Koproduktion von ORF und ARTE, hergestellt von der Wiener Teamfilm, unterteilt: Bereits Ende September/Anfang Oktober standen für zehn Tage jene Filmszenen auf dem Drehplan, die während der Weinlesezeit spielen. Der zweite Teil des Drehs wurde vom 6. bis 25. November 2000 absolviert. Im niederösterreichischen Pulkautal, in authentischer Umgebung - in idyllischen Kellergassen, malerischen Weinbergen und romantischen Kellern - untersucht Gendarmerieinspektor Simon Polt einen ungewöhnlichen Todesfall. Diese österreichische Gegend gab schon dem Roman von Alfred Komarek seine besondere Note. Zum Rayon von Simon Polt gehört auch seine kleine Heimatgemeinde, das niederösterreichische Weinbauerndorf Brunnfeld. Umso unangenehmer ist es ihm, als Albert Hahn in dessen Weinkeller tief unter den Presshäusern der Kellergasse tot aufgefunden wird und sich der Verdacht aufdrängt, was zuerst wie ein Unfalltod durch Gärgas aussah, könnte ein Mord gewesen sein. Er, der fast jeden in der Gegend seit Jahren persönlich kennt, der nur zu gut weiß, wie verhasst der Tote in der Gemeinde war, muss nun unter ihnen ermitteln.
Für Erwin Steinhauer war der "Polt"-Dreh ein sehr intensiver Arbeitseinsatz, da er fast die ganze Woche im Weinviertel drehte und höchstens zum Wochenende nach Hause nach Wien kam.
Doch nach dem Drehschluss zu "Polt muss weinen" geht es für den Wiener Schauspieler und Kabarettisten gleich an den nächsten Drehort, nach Innervillgraten in Osttirol: Dort wird er unter der Regie von Harald Sicheritz für die ORF-Produktion "Zwölfeläuten" vor der Kamera stehen. In der Verfilmung des gleichnamigen Schwanks von Heinz R. Unger gibt Steinhauer einen nationalsozialistischen Kreisleiter.
An der Seite von Erwin Steinhauer standen für die Dreharbeiten zu "Polt muss weinen" zahlreiche hochkarätige Schauspieler vor der Kamera von Fabian Eder: So waren unter anderem Hans-Michael Rehberg, Hans Clarin, Fritz Egger, Peter Faerber, Michou Friesz, Heidy Forster, Monica Bleibtreu, Karin Kienzer, Wolfram Berger, Dietrich Siegl, Heinz Trixner, Nikolaus Paryla, Klaus Ofczarek und Otto Anton Eder mit von der Partie.
Gemeinsam mit Susanne Freund verfasste Regisseur Julian Pölsler auch das Drehbuch zur Verfilmung. Mit seinem Kameramann Fabian Eder bildet Pölsler ein erprobtes, preisgekröntes Gespann: Für die jüngste gemeinsame Arbeit, die bilderstarke zweiteilige Anzengruber-Verfilmung "Der Schandfleck", die im Frühjahr 2000 im ORF zu sehen war, wurde Julian Pölsler mit dem Bayerischen Fernsehpreis 2000, dem "Blauen Panter", Fabian Eders beeindruckende Bilder mit der "Romy 2000" ausgezeichnet.
Der ORF wird den österreichischen Krimi voraussichtlich im Jahr 2001 ausstrahlen.
Nach dem Erstlings-"Polt" "Polt muss weinen" erschien bereits im Herbst vergangenen Jahres der zweite Komarek-Roman "Blumen für Polt". Derzeit arbeitet Alfred Komarek bereits an einem dritten "Polt"-Fall. "Es gibt die Idee, einen ’Polt’ für alle Jahreszeiten zu machen", so Komarek. "Diese Idee gefällt mir sehr gut. Ich bin selbst sehr gespannt, wie es weitergeht." Auch Erwin Steinhauer ist davon begeistert, noch öfters in die Uniform des Simon Polt zu schlüpfen:
"Einen ’Polt’ für jede Jahreszeit zu haben, halte ich für einen genialen Einfall. Dieser Film lebt zum großen Teil sehr von der einmaligen Gegend, und diese in allen vier Jahreszeiten zu zeigen, ist wirklich eine gute Idee."

"Polt muss weinen" ist eine Koproduktion von ORF und ARTE, hergestellt von Team-Film, mit Unterstützung des Landes Niederösterreich.

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