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OSZE-Beitritt Jugoslawiens "Schritt Richtung friedlicherem Europa"

FERRERO-WALDNER hegt "großen Respekt für Mut der serbische Bevölkerung bei demokratischem Wechsel"

(Wien-OTS) "Wir kommen heute einem friedlicherem Europa wieder einen Schritt näher", sagte heute die amtierende Vorsitzende der OSZE, die österreichische Außenministerin Benita FERRERO-WALDNER, bei der Begrüßung des neun Jugoslawischen Präsidenten Kostunica in Wien. Anläßlich des heutigen Ministertreffen der OSZE wird die Bundesrepublik Jugoslawien als 55. Teilnehmerstaat formell in die OSZE aufgenommen. Die Außenministerin sprach von einem "historischen Tag" an dem Sie Kostunica und mit ihm die Bundesrepublik Jugoslawien in der OSZE willkommen heißt.

Die Außenministerin hält es für "ein wichtiges Zeichen", daß Präsident Kostunica, das "Symbol der Demokratie in Jugoslawien", heute die Helsinki Schlußakte, die Charta von Paris und die Istanbuler Erklärung, persönlich unterschreibt. "Er ist damit - 25 Jahre nach Helsinki - ein Garant dafür, daß die OSZE-Prinzipien im neuen Jugoslawien respektiert werden und internationale Verpflichtungen eingehalten werden", sagte FERRERO-WALDNER.

Anläßlich eines gemeinsam mit Präsident Kostunica abgehaltenen Pressebiefings in der Hofburg sagte die Außenministerin, daß der heutige Tag "ein sehr ermutigender Tag in der Geschichte der OSZE ist, da ab heute wieder alle demokratischen Staaten Europas in der OSZE vertreten sind". FERRERO-WALDNER zeigte sich zuversichtlich, daß Präsident Kostunica sein Bestes geben werde um mit den Nachbarstaaten und den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien "in gute und friedliche Beziehungen einzutreten".

Die Außenministerin hegt "großen Respekt" für die Bevölkerung Serbiens, die zu Hunderttausenden auf die Straße gegangen sind, um einen demokratischen Wechsel herbeizuführen. "Ich bewundere den Mut der demokratischen Politiker Serbiens, der Journalisten, der Studenten und anderer Mitglieder der Zivilgesellschaft, die jahrelang mit hohem persönlichen Risiko für die Erreichung dieses Ziels gekämpft haben", sagte FERRERO-WALDNER.

FERRERO-WALDNER hofft und erwartet, daß die OSZE das politische Forum für die Staaten Süd-Ost-Europas zur Lösung noch offener politischer Fragen sein wird. "Die Eröffnung einer OSZE-Vertretung in Belgrad wird unser Netzwerk an Vertretungen in Süd-Ost-Europa vervollständigen. Sie wird uns dabei behilflich sein unsere Arbeit, speziell im Bereich regionaler Kooperation, effektiver zu machen", so die Außenministerin (Schluß).

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