AUGE/Paiha: Kürzung des AK-Beitrags ist Politik gegen "kleine Leute"=

Wien (AUGE) - Auf klare Ablehnung stößt der Antrag des
FPÖ-Klubobmannes auf Senkung des AK-Beitrags bei den Alternativen und
Grünen GewerkschafterInnen (AUGE). Bundessprecherin und Mitglied des
Wiener AK-Vorstandes Klaudia PAIHA sieht darin einen weiteren Schritt
hin zu einem rechtskonservativen Gesellschaftsprojekt, in dem die
Interessen von ArbeitnehmerInnen keinen Platz mehr haben. "Die
autoritäre Wende, die bisher vorwiegend KünstlerInnen, kritische
JournalistInnen sowie Frauen- und Sozialprojekte getroffen hat, soll
nun auch auf die Arbeiterkammern ausgedehnt werden. Und das zu einem
Zeitpunkt, wo sie besonders gebraucht werden", stellt PAIHA fest.

Mit den geplanten Privatisierungen bei der Telekom, sowie den zu
erwartenden Ausgliederungen und Privatisierungen öffentlicher
Unternehmungen wird auf die Kammern viel Beratungs- sowie
Vertretungstätigkeit zukommen. Dafür sind mehr Mittel notwendig. Die
Regierung sieht das scheinbar anders: sie wollen die Angestellten im
Regen stehen lassen. Denn wie die AK mit einem reduzierten Budget
ihren erweiterten Aufgaben nachkommen soll, diese Erklärung bleibt
die Regierung schuldig. "Die FPÖ vertritt nicht die Interessen der
kleinen Leute, sie "ZERtritt" sie vielmehr. Der Sozial- und
Demokratieabbau wird unter schwarz-blau munter weitergehen, die AK
als Kritikerin dieser Entwicklungen mundtot gemacht werden. Das ist
autoritäre Wende, neoliberal beschleunigt", schließt Klaudia PAIHA,
die den ÖGB einmal mehr aufruft, gemeinsam mit
RegierungskritikerInnen und StudentInnen den Dialog zu suchen und
gemeinsam Widerstand gegen die "autoritäre Wende" zu leisten.

Rückfragehinweis: AUGE: 505 19 52

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