Zweiter bundesweiter Zivildienerkongress in St. Pölten
Kollross: Nein zur Zivildienstnovelle und Nein zu dieser Regierung!
Der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich, Andreas Kollross,
merkte heute anlässlich der Eröffnung des zweiten Zivildiener-Bundeskongress in St. Pölten an, dass die Antwort der SJÖ auf
die "Strasservorlage" ein klares Nein zu dieser Zivildienstnovelle,
verbunden mit einem klaren Nein zu dieser Regierung sei.
Egal wo diese Regierung Hand anlegt, so Kollross weiter, kommt am Ende
eine massive Verschlechterung heraus. Seien es die bildungspolitischen
Maßnahmen samt Studiengebühren, die sogenannte soziale Treffsicherheit,
vor der sich jede und jeder hüten sollte davon nicht getroffen zu werden,
die Verschlechterungen im Lehrlingsbereich, oder eben die schon weit
fortgeschrittene Zivildienstzertrümmerung.
Die Maßnahmen im Bereich des Zivildienstes, sind neben der ideologischen
Motivation dieser "Tascherlzieher-Regierung", vor allem auch eine
Minderwertschätzung gegenüber einer ganzen Generation. Novelle für Novelle
werden Jugendlichen im Bereich des Zivildienstes Prügel vor die Füße
geworfen, und deren Lebensplanung stark eingeschränkt.
Die Sozialistische Jugend Österreich, merkte Kollross weiter an, tritt für
eine wirkliche und für die Zivildiener positiv spürbare Reform des
Zivildienstes ein. Deshalb werden wir auch weiterhin an unserer Forderung
den Zivildienst auf 8 Monate zu verkürzen beharren, da die jetzige
Verkürzung nicht einmal eine kosmetische sei, und in Summe Zivildiener
sogar eine Woche länger der Zivildiensteinrichtung zur Verfügung stehen,
dafür aber keinen Urlaubsanspruch mehr haben.
Des weiteren fordert Kollross die Wiedereinführung der Aufschubregelung
und ein Einkommen, mit dem auch ein Auskommen gewährleistet ist. Diese
beiden Punkte gelten natürlich auch für den Präsenzdienst, da es auch hier
an positiven Reformen mangelt.
Ein weiterer wesentlicher Punkt muss eine gesetzlich verankerte
Zivildienervertretung sein, sowie die Rücknahme der in der Novelle
vorgesehenen Erhöhung der Zivildienstleistenden von 3 auf 5 pro
Zivildiensteinrichtung um einen Vertrauensmann wählen zu dürfen. Diese
beiden Punkte zeigen allerdings klar auf, dass die blauschwarze Regierung
von Interessensvertretung nicht viel hält, und solche anscheinend nur als
lästig empfindet. Deshalb sei dieser zweite Bundeskongress um so
wichtiger, damit klar signalisiert wird, dass sich Zivildiener nicht länger
um ihre Rechte bringen lassen, schloss Kollross.
Rückfragehinweis: SJÖ
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***