• 18.09.2000, 12:57:05
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  • OTS0170

Korrektur zu OTS 125: Derzeitiger Finanzminister Grasser bekommt Nicht-Genügend

Netizens geben ihm für seine bildungspolitische Aussage einen "Fleck"

Wien (SPW) Anbei die Korrektur zur heutigen OTS 125. OTS 125 ist
somit als gegenstandlos zu betrachten.

Kaum hat die Schulzeit begonnen, schwirren schon wieder die ersten
Noten durch die Gegend. Doch während Österreichs SchülerInnen über
die Ferienmonate hoffentlich fleißig gelernt haben und nun dafür
notenmäßig belohnt werden, erwischt es jetzt einen aus der älteren
Garde ganz, ganz schlimm.****

Denn der derzeitige Finanzminister Karl-Heinz Grasser forderte vor
kurzem - mediengerecht zu Schulbeginn, versteht sich - größere
Klassen und weniger Lehrer. Denn so könnten laut Grasser 2,5
Milliarden Schilling eingespart werden.
Die SPÖ Wien unterzog diesen bildungspolitischen Vorschlag dem
Elchtest und fragte eine Woche auf ihrer Homepage unter
www.wien.spoe.at die Netizens: "Hat Finanzminister Grasser ein
"Nichtgenügend" verdient?"

2.621 Netizens spielten LehrerIn über Karl-Heinz...und schreiben
ihm mit einem Votum von 96,6 Prozent einen dicken "Fleck" ins
Zeugnis, dass heißt nur 3,4 Prozent würden Grasser mit dieser Aussage
"aufsteigen" lassen. Für die Betroffenen bleibt nur zu hoffen, dass
ein solches Ergebnis nicht dazu führen wird, dass Grasser nach dieser
bildungspolitischen Bruchlandung ein Jahr wiederholen muss und so ein
Jahr länger in seinem Amt bleibt.

Protest gegen diese "Demontage des Bildungssystems" kam ja schon
aus vielen Richtungen: Angefangen vom Wiener Stadtschulratspräsident
Kurt Scholz, für den Grasser "ein Jahrhundert psychologischer und
pädagogischer Erkenntnisse" ignoriert, über den Bildungssprecher der
SPÖ, Dieter Antoni, bis zum bildungspolitischen Sprecher der
SPÖ-Fraktion im Wiener Gemeinderat, Heinz Vettermann. Vettermann
bezeichnete Grassers Vorstoß als einen "schweren Anschlag auf die
Zukunft der Jugend" und zeigte die verheerende Folgen durch das
kurzfristige Hinauftreiben der Klassenschülerhöchstzahlen, vor allem
für zukunftsorientierte, innovative Fächer, wie Fremdsprachen und
Kommunikation, auf.

Um einen neuerlichen Raubzug der FPÖVP-Regierung gegen das
Bildungswesen zu verhindern, organisiert GR Heinz Vettermann diesen
Donnerstag eine Kundgebung vor dem Bundesministerium für Finanzen.
Gemeinsam mit Eltern- und Schülervertretern wird am Donnerstag, dem
21. September, um 10.30 Uhr vor dem Bundesministerium für Finanzen in
der Himmelpfortgasse gegen die Erhöhung der Klassenschülerzahlen
protestiert. (Schluss) sl

Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ-Wien

Tel.: (01) 53 427-235

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