LUNACEK: FPÖ-AUSSENPOLITIK: VON GADDAFI BIS SADDAM HUSSEIN Grüne: Aussenpolitische Aktivitäten mit Erklärungsbedarf
Wien (OTS) "Die politische Einsamkeit der FPÖ im In- und Ausland ist beachtlich. Ausser Schüssels ÖVP in Österreich verbleibt der Haider-Partei nur mehr die rechte, separatistische Lega Nord in Italien und obskuren rechten Sekten in den USA. Verständlich, dass die FPÖ dieser Isolierung zu entkommen versucht und neue Freunde sucht, wo auch der Teppich für freiheitliche Politiker aus Österreich ausgerollt wird. Haider selbst ist in die libysche Wüste zu Revolutionsführer Gaddafi aufgebrochen und Freundschaft geschlossen. Dass nun der Haider-Intimus, der niederösterreichische Landesrat Stadler, eine FPÖ-Delegation in den mit UN-Sanktionen belegten Irak führt, ist bemerkenswert. Vielleicht diente der einwöchige freiheitliche Freundschaftsbesuch beim Regime in Bagdad zu einem Erfahrungsaustausch unter Regierenden, die mit unterschiedlichen Sanktionen belegt sind. Qasi ein Schulterschluss von zwei Regierungsparteien, der irakischen Baath-Partei und der FPÖ die im Ausland unerwünscht und ihre Spitzenrepräsentanten politisch persona non grata sind. Da wird es ja nicht an Gesprächsstoff
gemangelt haben. Ob die Bagdad-Mission der FPÖ deren internationale Glaubwürdigkeit als Regierungspartei heben wird, ist mehr als fraglich", meint die aussenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Lunacek. "Wobei wohl davon ausgegangenen werden kann, dass die FPÖ ihren Regierungspartner und die Aussenministerin vom politischen Freundschaftsbesuch im Irak informiert hat, wie sich das unter Koalitionspartnern wohl gehört", schließt Lunacek.
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