• 26.07.2000, 16:21:02
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  • OTS0220

"Kleine Zeitung" Kommentar: "Schulterschluss"

Ausgabe vom 27.7.2000

Graz (OTS)- Natürlich werden weder der Bundespräsident, noch
Alfred Gusenbauer und ebensowenig Alexander Van der Bellen bei ihren
Gesprächen mit den drei Weisen das Wort "Schulterschluss" auch nur
in den Mund nehmen.

Dennoch werden sie faktisch nicht anders können, als sich auf die
Linie der Regierung zu begeben und die Aufhebung der Sanktionen zu
verlangen. Die These, die Sanktionen richteten sich nur gegen die
"böse" Regierung und nicht gegen das "gute" Volk, ist längst als
Fiktion entlarvt.

Gusenbauer und Van der Bellen können zwar die FPÖ kritisieren, aber
sie werden mit der Regierung nolens volens auch den Freiheitlichen
den Persilschein ausstellen.

Beim finnischen Ex-Präsidenten, beim spanischen Ex-Außenminister und
beim deutschen Rechtsgelehrten handelt es sich angeblich um "Weise"
und nicht um Politiker. Man darf also hoffen, dass sie besonnen und
nicht nach Interessen urteilen.

Sie sollten sich daher weniger an die dummen bis provozierenden
Worte der Haider, Kabas, Wind holz und Konsorten halten, sondern an
das, was FPÖ und ÖVP in der Regierung tun. Schüssel wird, ob er will
oder nicht, für die FPÖ gutstehen müssen.
****

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