- 26.07.2000, 12:23:28
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- OTS0159
97 Millionen Schilling Schmiergeldkonten Hom-Ruschs entdeckt
- Intervention bei Edlinger stoppt 1997 Konkursantrag der Finanz
- Gassner schrieb Stix am 25.10.1999 von Problemen mit OeNB
- Flüchtiger Hom Rusch noch immer in Europa? NEWS traf Detektive,
die den Flüchtigen gestellt haben wollen.
Vorausmeldung zu NEWS Nr. 30 vom 27. Juni 2000 =
Wien (OTS) - In den Bilanzen zweier Firmen der Howe-Gruppe finden
sich konkrete Hinweise auf Schmiergeldkonten des flüchtigen
Howe-Chefs Walter Alexander Thom alias Gualterio Alejandro Hom-Rusch.
NEWS veröffentlicht in seiner morgen, Donnerstag, erscheinenden
Ausgabe Auszüge aus den Bilanzen 1995 und 1996 der
Howe-Baustoffhandel und der Hausbau GesmbH. Unter den Titel
Verrechnung Hom-Rusch bzw. Verrechnung Rogg sind dort insgesamt 97
Millionen Schilling ausgewiesen. Laut Hom-Ruschs Finanzberater, soll
der Flüchtige selbst dies als "sein Bestechungsgeld" bezeichnet
haben. Wohin das Geld geflossen ist, ist bislang aber unklar.
Weiters veröffentlicht NEWS Belege, dass das Finanzamt für
Körperschaftssteuern schon 1997 einen Konkursantrag gegen die Howe
gestellt habe. Der Grund: Steuerschulden von 300 bis 400 Millionen
Schilling. Nach einer Intervention bei Finanzminister Rudolf Edlinger
nahm die Finanz das Bemessungsverfahren wieder auf, der Konkursantrag
wurde gestoppt. Die Howe zahlte lediglich sieben Millionen Schilling.
NEWS veröffentlicht dazu das Schreiben des Sekretärs von Edlinger,
Franz Weintögl, vom 24. Oktober 1997 an die Howe. Darin teilt
Weintögl der Firma mit, dass die Finanz das Bemessungsverfahren
wieder aufnehmen werde.
Zusätzlich veröffentlicht NEWS ein Schreiben des Generaldirektors der
Bank Burgenland, Ernst Gassner vom 25. Oktober 1999, in dem dieser
das Vorgehen der Nationalbank gegen die Bank Burgenland kritisiert.
Adressiert ist das Schreiben auch an Landeshauptmann Karl Stix.
NEWS traf zudem jene Privatdetektive, die behaupten, den flüchtigen
mutmaßlichen Milliardenbetrüger bereits gestellt zu haben. Deren
Sprecher dementiert im NEWS-Gespräch, dass man Thom alias Hom-Rusch
nur gegen Bares (kolportiert wurden Anfang der Woche sieben Millionen
Schilling) ausliefern würde: "Wenn ihn die österreichischen Behörden
wirklich haben wollen, müssen sie es nur sagen." Im übrigen halte
sich Hom-Rusch noch immer in Europa auf, schreibt NEWS, auch wenn er
in Paraguay umfangreiche Laitifundien besitze.
Rückfragehinweis: NEWS
Tel.: (01) 21312/195 Dw.
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