- 26.07.2000, 08:20:01
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- OTS0031
Heinzl: ÖBB-Bahnhofoffensive ohne Landeshauptstadt St. Pölten?
Parlamentarische Anfrage soll Klarheit bringen
St. Pölten, (SPI) - "Ob ‚Glasnost‘ und ‚Perestroika‘ die
zutreffendsten Werbeträger für die ÖBB im Rahmen ihre
Bahnhofoffensive sind, darf grundsätzlich hinterfragt werden. Beide
Begriffe stehen derzeit für ein gewisses Ausmaß an Konfusion und
Chaos, sicher aber nicht für eine wichtige Infrastrukturoffensive der
Österreichischen Bundesbahnen. Die jüngsten Äußerungen des nunmehr
für die Bahnhofoffensive verantwortlichen Ex-NÖPLAN-Chef Norbert
Steiner in der Tageszeitung "Die Presse" unterstreichen diese
Befürchtungen. Steiner sieht das Projekt St. Pölten Hauptbahnhof
nicht nur gefährdet, er sieht im Rahmen eines Kassasturzes auch
Probleme bei der Finanzierung. Wieder einmal bestätigen sich die
Befürchtungen der Landeshauptstadt und der Bevölkerung. Viel wurde
versprochen - nun droht die Modernisierung des St. Pöltner
Hauptbahnhofes wieder in den Schubladen der Planer zu verschwinden",
kommentiert der St. Pöltner NR Anton Heinzl die jüngsten Aussagen
Steiners.****
"Vertrauliche Informationen aus der Umgebung des ÖBB-Aufsichtsrates
sprechen sogar davon, dass die Modernisierung des St. Pöltner
Hauptbahnhofes komplett aus dem Ausbauprogramm gestrichen wurde. Was
sich also derzeit für die Stadt und die Bevölkerung darstellt, ist
mehr als unbefriedigend. Sich ständig widersprechende Aussagen, ein
Bahnhofplaner, der weder über die Finanzierung, noch über den
Zeithorizont Bescheid weis und ein Verkehrsminister, dessen Kompetenz
nicht erst in letzter Zeit hinterfragt werden muss, lassen Schlimmes
befürchten. Das die Güterzugumfahrung und der Bahnhof als
ineinandergreifende Projekte zu sehen sind ist klar. Ist also mit dem
Baustopp der GZU auch der Bahnhof gestorben?", sieht Heinzl
Aufklärungsbedarf.
Eine vom St. Pöltner Mandatar im Parlament eingebrachte Anfrage an
Verkehrsminister Schmid soll nun Klarheit bringen. "Wann wird mit den
Umbauarbeiten begonnen? Ist die Finanzierung gesichert? Wann ist mit
dem Abschluss der Bauarbeiten zu rechnen? Welche Maßnahmen sind
parallel zu den Bauarbeiten (Bahnhofvorplatz, Busbahnhof,
Attraktivierungsmaßnahmen, Geschäftszentrum etc.) geplant? Die
Antworten auf diese Fragen interessieren die Stadt ebenso wie die
Bevölkerung. Ich hoffe, dass ‚Perestroika‘ und ‚Glasnost‘ auch in die
Informationspolitik des Verkehrsministeriums Einzug halten", so
Heinzl abschließend.
(Schluss) fa
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/200/2794
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