- 25.05.2000, 08:12:58
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"Neues Volksblatt" Kommentar: "Die Reform - bitte jetzt" (Von Christian Buchar)
Ausgabe vom 25. Mai 2000
Linz (OTS) - Wer sich zuerst bewegt, der hat verloren. Auf diesen
kurzen Nenner lassen sich derzeit wohl die Verhandlungen zwischen
Regierung und den Gewerkschaften zur Pensionsreform bringen - im ASVG
wie auch im öffentlichen Dienst.
Die Fakten bleiben trotzdem: Die Menschen sind immer länger in
Ausbildung, arbeiten dafür kürzer, um später dafür länger ihre
Pension genießen zu können. Dass sich das auf Dauer nicht ausgehen
kann, ist logisch. Und auch, dass angesichts dieser Fakten mit dem
Abschöpfen diverser Fonds, wie es vonseiten des ÖGB und der AK in die
Diskussion getragen wurde, nicht das Auslangen gefunden werden kann.
Einmal-Zahlungen lösen keine Strukturprobleme. Eine echte Reform,
nicht eine verwässerte wie 1997, erscheint daher unumgänglich. Und
darf klarerweise auch vor der Frühpension nicht Halt machen. Was
nichts daran ändert, dass für Menschen, die schon knapp vor dem
Erreichen ihrer Frühpension stehen, gewisse Einschleifregelungen
gefunden werden könnten. Der vielzitierte Vertrauensschutz hat aber
auch eine zweite Komponente, die nicht außer acht gelassen werden
darf. Sie heißt: Auch junge Menschen müssen in ihr Pensionssystem
noch Vertrauen haben können.
Rückfragehinweis: Neues Volksblatt
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