• 15.05.2000, 12:27:13
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  • OTS0148

Kelag: Erfolgreiches Geschäftsjahr 1999

Klagenfurt (OTS) - Trotz schwieriger Rahmenbedingungen kann die
KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft auf ein erfolgreiches
Jahr 1999 zurückblicken. Dieses Geschäftsjahr war deutlich geprägt
von der teilweise bereits erfolgten Öffnung des Strommarktes.

Konzern-Bilanz

Die Bilanz 1999 ist ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.
Erstmals bilanziert die Kelag als Konzern konsolidiert mit mehreren
Tochtergesellschaften, die größte von ihnen ist die Wärmebetriebe
Gesellschaft mbH. Wegen dieser Änderung sind bei den Ergebnissen
Vergleiche mit dem Vorjahr nur eingeschränkt möglich.

Bei einem konsolidierten Umsatz von 5.023 Mio ATS konnte der
Konzern einen Bilanzgewinn von 157,7 Mio ATS erwirtschaften. Der
Bilanzgewinn der Kelag im engeren Sinn beträgt 128,3 Mio ATS und
ermöglicht wieder eine Dividende von 16 % auf das Grundkapital. Die
Konzerntochter Wärmebetriebe Gesellschaft mbH erwirtschaftete bei
einem Umsatz von 343,3 Mio ATS ein Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit von 45,5Mio ATS und eine Dividende von 28 Mio ATS.

Ergebnisse der Kelag

Die Umsätze der Kelag in den Bereichen Strom sind leicht gesunken
(Strom: - 4,4 % auf 4.184,4 Mio ATS, Erdgas - 3,6 % auf 313,9 Mio
ATS), bedingt durch die teilweise bereits erfolgte und/oder
bevorstehende Öffnung der Märkte. Gestiegen sind die Umsatzerlöse in
den anderen Bereichen (Wärme +19,3 % und Wärmebetriebe Gesellschaft
mbH um 4,5 % auf insgesamt 459,3 Mio ATS, in der Telekommunikation (+
46,9 % auf 44,5 Mio ATS) und bei den Installationen (32,1 % auf 20,9
Mio ATS).

Im Geschäftsfeld Strom wirkt sich bei den Erlösen einerseits der
Preisrückgang bei den Großkunden in Folge der Marktöffnung aus,
andererseits die generelle Senkung der Strompreise von 10 % per 1.
September 1999. Den Erlösrückgängen stehen jedoch günstigere
Stromeinkäufe und Strombezüge sowie gesunkene Personalkosten
gegenüber, letztere vor allem infolge der Abfindung von
Pensionsansprüchen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Kelag
erreichte den Rekordwert von 1.132,1 Mio ATS. Gemeinsam mit den
außerordentlichen Erträgen (Bilanzierungsausgleich mit dem Verbund
und Sonderauflösung von Baukostenzuschüssen) ermöglichte das die
Sonderabschreibung auf eigene Kraftwerke im Ausmaß von rund 1.613 Mio
ATS. Trotzdem konnte ein Bilanzgewinn von 128,3 Mio ATS
erwirtschaftet werden. Die außerplanmäßige Abschreibung auf eigene
Kraftwerke und die Abfindung von Pensionsansprüchen bringen der Kelag
in Zukunft wirtschaftliche Spielräume, sie bedeuten bereits für das
Geschäftsjahr 2000 eine deutliche Entlastung.

Investitionen

Der Konzern investierte im Geschäftsjahr 1999 insgesamt 675 Mio
ATS. Schwerpunkte waren bei der Kelag der Kauf von fünf Kraftwerken
im Bärental, der Bau des Kleinkraftwerkes Waben im Mölltal gemeinsam
mit einem Privaten, der Bau des Umspannwerkes Malta Unterstufe und
der Ausbau des Umspannwerkes Gurk. Die Wärmebetriebe Gesellschaft mbH
realisierte gemeinsam mit der Stadtgemeinde Fürstenfeld das
Großprojekt Geothermie Fürstenfeld und erwarb die
Biobrennstoffe-Wärmelieferungs GmbH, ein Unternehmen mit 10
Fernheizwerken in der Steiermark.

Die Energieleitzentrale Kärnten ist 1999 bereits teilweise in
Betrieb gegangen. Von hier aus werden nicht nur die Kraftwerke und
Umspannwerke der Kelag fernüberwacht und ferngesteuert, sondern in
Zukunft auch die Wasserkraftwerke der Draukraft in Kärnten.
Problemlos geschafft hat die Kelag die Umstellung ihrer EDV-Anlagen
auf das Jahr 2000.

Aktuelle Entwicklung 2000

Der Vorstand der Kelag erwartet auch für das Geschäftsjahr 2000
trotz der erfolgten Strompreissenkung ein gutes Ergebnis. Zusätzlich
erlösmindernd werden auch die Angebote für das Gewerbe wirken
(Senkung des Leistungspreises von 30 % ab 1. Juli 2000). Den
Erlösrückgängen werden aber auch im Jahr 2000 Rückgänge bei den
Kosten gegenüberstehen, beim Stromeinkauf genauso wie bei den
Personalkosten und den Abschreibungen.

Der Vorstand der Kelag geht derzeit davon aus, dass der Strommarkt
am 1. Oktober 2001 generell freigegeben wird; diesem Schritt wird
wahrscheinlich am 1. Oktober 2002 der Erdgasmarkt folgen. Dies
bedeutet für die Kelag einen noch stärkeren Preis- und Kostendruck.

Im Februar ist das Rating der von Standard & Poor's für die Kelag
von "AA-/stabil" bestätigt worden, vor der Begebung einer
Euro-Anleihe durch die Kelag im Umfang von 150 Millionen Euro.

Rückfragehinweis: KELAG - Kärntner
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft
Bernadette Glanzer
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0643 525-0

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