• 09.03.2000, 09:35:37
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Tagung "Psycho- soziale Akutbetreuung in Notfallsituationen"=

Wien, (OTS) Von einer Katastrophe betroffene Menschen,
Angehörige, aber auch die HelferInnen - von der Feuerwehr über die
Rettung bis zu Freiwilligenorganisationen und anderen freiwilligen
HelferInnen - bei einer Katastrophe stehen unter besonderen
seelischen Belastungen. Sie benötigen daher spezielle psychische
Betreuung. Mit diesem Thema beschäftigt sich ein Kongress im Mai
in Wien: vom 22.-24. Mai findet im Rahmen des "Aktionsprogrammes
der Gemeinschaft für Katastrophenschutz" im Wiener Rathaus eine
europäische Tagung zum Thema "Psycho- soziale Akutbetreuung in
Notfallsituationen" statt. Ziel der Konferenz ist die
Verabschiedung eines "Wiener Manifestes". Dieses Papier soll
gemeinsame Richtlinien für den Einsatz von Psycho-sozialen
Betreuungsteams enthalten.****

Die Psycho- sozialen Betreuungsteams, die es auch in
Österreich gibt, bestehen aus KrankenpflegerInnen,
SozialarbeiterInnen und PsychologInnen sowie bei Bedarf auch aus
SeelsorgerInnen. Diese Teams kommen bei einer Katastrophe an den
Einsatzort und konzentrieren sich auf die psychologische
Soforthilfe für Opfer, aber auch für HelferInnen, die durch
Katastrophensituationen traumatisiert wurden.

Die im Mai im Rathaus stattfindende europäische Tagung hat
sich zum Ziel gesetzt, gemeinsame Richtlinien für die Ausbildung
und den Einsatz der Betreuungsteams in Workshops zu erarbeiten.
Diese sollen dann in Form eines Manifestes der Öffentlichkeit
präsentiert werden. Auch der internationale Erfahrungsaustausch im
Umgang mit traumatisierten Katastrophenopfern soll bei dieser
Konferenz im Mittelpunkt stehen.

Veranstalter der Tagung ist die - Magistratsdirektion -
Hilfs- und Sofortmaßnahmen - MD-H, Dezernat "Zivilschutz,
Krisenmanagement und Sicherheit" , Gastgeber ist die Stadt Wien.
Die MD-H ist auch der Vertragspartner der EU-Kommission im
Hinblick auf die finanzielle Unterstützung des Projektes im Rahmen
des Aktionsprogrammes der Gemeinschaft für den Katastrophenschutz.

Für das Krisenmanagement der Stadt Wien verfolgt das Dezernat
"Zivilschutz, Krisenmanagement und Sicherheit" der
Magistratsdirektion-Hilfs- und Sofortmaßnahmen seit Mitte 1995 das
Projekt "Psycho-soziale Akutbetreuung in Notfallsituationen". Mit
Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von
Dienststellen der Stadt Wien (Amt für Jugend und Familie,
Sozialamt, "Betreuung zu Hause", Schulpsychologischer Dienst des
Stadtschulrates, etc.), aber auch mit anderen Dienststellen und
universitären Organisationen (Psychosozialer Dienst, Institut für
Psychologie der Universität Wien, Verband der Psychologinnen und
Psychologen Österreichs, etc.) wurden nicht nur die Grundzüge für
derartige Einsatzteams festgelegt, sondern konkrete Schritte für
eine Realisierung gesetzt. (Schluss) si/hrs

Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz:

www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Helga Ruzicka-Stanzel
Tel.: 4000/81 856
e-mail: ruz@m53.magwien.gv.at

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