• 08.03.2000, 18:00:00
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  • OTS0270

"Kleine Zeitung" Kommentar: "Flächenbrand" (von Hans Winkler)

Ausgabe vom 9.3.2000

Graz (OTS) - Wer heute aus Österreich nach Brüssel fährt, darf
keine Mimose sein. Deshalb war es von unfreiwilliger Komik, als
Romano Prodi und Thomas Klestil gestern bei ihrer Pressekonferenz in
Brüssel eine Mimose am Revers trugen, die ihnen von der
griechischen Kommissarin Anna Diamantopoulou aus Anlass des
Frauentages an gesteckt worden war. Klestil zeigte sich dankbar für
die Blume und nahm sie als Zeichen der Freundschaft zwischen der
EU-Kommission und Österreich.

Prodi dagegen wollte sich auf keine solchen Interpretationen
einlassen. Er ließ keinen Zweifel da ran, dass die Kommission
hinter den Sanktionen gegen Österreich steht und dass von ihm keine
politische Initiative zu ihrer Lockerung ausgehen wird.

Prodi gab allerdings das Versprechen ab, die Kommission werde dafür
sorgen, dass die Bürger Österreichs und die Unter nehmen durch die
Sanktionen keinen Schaden erleiden. . Man wird sehen, ob er dieses
Versprechen halten kann. Er selbst und die Kommission müssten das
größte Interesse daran haben, dass die politischen Sanktionen
bilateral bleben und sich nicht zu einem Flächenbrand ausweiten,
von dem nicht nur Österreich, sondern die EU eine riesigen Schaden
hätte. ****

Rückfragehinweis: Kleine Zeitung,

Redaktionssekretariat
Tel.: 0316/875-4032, 4033, 4035

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