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Pharmig zu Dirnberger: Abkehr von der Wirtschaftskompetenz

Wien (OTS) - Mit Erstaunen nahm Dkfm. Erhard P. Geisler, Geschäftsführer der Pharmig, Vereinigung pharmazeutischer Unternehmen, die Äußerungen des niederösterreichischen ÖAAB-Obmannes zur Kenntnis, der versucht hatte (APA-OTS-Meldung von heute), die gegebenen Gewinne von Pharmaunternehmen als Ursache eines behaupteten Kollaps der Krankenkassen darzustellen.

Es sei bemerkenswert, so Geisler, dass ein österreichischer Politiker wider besseres Wissen überhaupt von "kollabierenden Kassen" spreche und dadurch seine eigenen Wähler unnötiger- und unrichtigerweise verunsichere. Auch niederösterreichische ÖAAB-Wähler brauchten um ihre Versorgung mit Gesundheitsleistungen nicht zu bangen, sagte der Pharmig-Geschäftsführer.

Die doch etwas naive Vorstellung von Obmann Dirnberger, die vorjährigen internationalen Gewinne von Pharmaunternehmen seien Schuld an dem heuer erstmals wieder zu erwartenden (geringen) Defizit der Kassen, müsse aber wirklichkeitsnäher gesehen werden. Arzneimittel machen lt. kasseneigenen Statistiken netto etwa 17 Prozent der Ausgaben aus. Auch ohne Taschenrechner sei nachvollziehbar, dass selbst deutliche Einsparungen bei Heilmitteln, die aber ohne gravierende Nachteile für alle Patienten nicht machbar wären, die strukturell bedingten Probleme der Kassen nicht lösen könnten.

Die Pharmig werde daher im Namen der Pharmaindustrie Wege suchen, Herrn Dirnberger die ihm offensichtlich fehlenden Informationen zur Verfügung zu stellen und werde sich auch durch ihn nicht daran hindern lassen, global, aber auch in Österreich von ihren Gewinnen Steuern zu bezahlen, die PatientInnen mit wirksamen Arzneimitteln zu versorgen und einen Forschungsbeitrag für künftige Arzneimittel zu leisten.

(Forts. mögl.)

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