- 04.02.2000, 18:00:12
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WirtschaftsBlatt über die neue Regierung Jetzt muss die Regierung beweisen, was sie kann von Erwin Frasl
Kommentar 5.2.2000
Wien (OTS) - Ab heute ist die neue VP-FP-Regierung im Amt.
Ungeachtet aller politischen Turbulenzen rund um die
Regierungsbildung der zweitstärksten Partei Österreichs mit der
drittstärksten wird das WirtschaftsBlatt dieser Regierung, wie jeder
anderen, mit Fairness gegenübertreten. Als Wirtschaftszeitung wird
das WirtschaftsBlatt die VP/FP-Regierung daran messen, welche
Wirtschaftserfolge sie für Österreich und seine Menschen erreichen
kann. Und das WirtschaftsBlatt wird auch sehr kritisch darüber
berichten, welche ihrer wirtschaftspolitischen Versprechen diese
Regierung bricht. Daher veröffentlicht das WirtschaftsBlatt in dieser
Ausgabe auch sehr klare Kriterien, an Hand derer wir diese Regierung
und ihre Arbeit beurteilen wollen. Damit will das WirtschaftsBlatt in
dieser aufgeregten politischen Situation in Österreich einen Beitrag
dazu leisten, dass die Diskussion sich auf einer Ebene von Fakten
anstatt von Vorurteilen bewegt. Denn eines ist unbestritten:
Österreich hat einen grossen Bedarf an Reformen, um die
wirtschaftliche Zukunft des Landes zu sichern. Egal, ob es sich um
die Pensionen handelt, die Sanierung des Staatshaushalts, oder den
Arbeitsmarkt. Nur eine solide wirtschaftliche Entwicklung schafft die
Grundlage für sozialen Frieden. Dieser ist die Basis, um politischen
Radikalismus zu verhindern. Daher wird der Umgang der Regierung mit
den sozial Schwachen in dieser Gesellschaft ein wichtiger Gradmesser
dafür sein, wie ernst es um das Menschenbild der Regierung bestellt
ist. Das WirtschaftsBlatt bekennt sich voll zu den Werten der
Europäischen Union, bei deren Gründung die Sicherung des Friedens und
der politischen Stabilität in Europa das Hauptmotiv war. Die
Geschichte der Gemeinschaft zeigt, dass diese Union nie eine
wirtschaftliche Erwerbsgesellschaft, sondern vielmehr immer eine
Werte-Gemeinschaft war, um politischen Extremismus zu verhindern.
Daher ist es für das WirtschaftsBlatt selbstverständlich, dass wir
zusätzlich zu den wirtschaftspolitischen Kriterien auch dem Umgang
dieser Regierung mit den sozial Schwachen, d.h. auch den Ausländern,
in unserem Lande besondere Beachtung schenken werden. Denn
letztendlich ist die Wirtschaft für die Menschen da. Damit diese ein
würdiges Leben führen können. (Schluss) ejf
Rückfragehinweis: WirtschaftsBlatt
Redaktionstel.:01/91919-305
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