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"Kleine Zeitung" Kommentar: "Wo ist Rudolf N.?" (von Erwin Zankel)

Ausgabe vom 04.02.2000

Graz (OTS) - Alles dreht sich in diesen Tagen um Jörg H. Er hat Saddam Hussein und Slobodan Milosevic als Feindbild abgelöst. Die ganze Welt schließt sich zusammen, um ihn in die Schranken zu weisen.

Während sich die Kameraleute der Fernsehsender und Nachrichtenagenturen auf Jörg Haider stürzen, ist eine andere wichtige Person der Zeitgeschichte in den Untergrund abgetaucht.

Gesucht wird Rudolf N. Er ist spurlos verschwunden, obwohl er es war, der letztlich bewirkt hat, dass alles so gekommen ist.

Rudolf Nürnberger sollte sich also wieder zurückmelden. Er wird dringend gebraucht, um als Zeuge auszusagen, wie und warum das Nachkriegsösterreich zur Grabe getragen wurde, indem er die Unterschrift unter den rot-schwarzen Koalitionspakt verweigerte.

In der Fassung, die dem Parteivorstand vorgelegt wurde, hieß es in der Präambel: "Es kann nicht das Ziel der SPÖ sein, das Land einer schwarz-blauen Regierungskoalition auszuliefern."

Genau das ist passiert. Im Sinne des Frühwarnsystems wäre es vielleicht hilfreich gewesen, Österreichs Diplomatie hätte den 14 EU-Regierungen geraten, sich mit Rudolf N. zu befassen. ****

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