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Haubner: Erfolgreiche Altglassammlung nicht in Frage stellen

Keine Extrawürste für Wien

Wien, 2000-01-14 (fpd) - Jeder Oberösterreicher und jede Oberösterreicherin haben im Jahr 1998 über 23 Kilogramm Altglas gesammelt. In Summe ergibt das mehr als 32.000 Tonnen wertvolle Altstoffe, die nicht in der Mülltonne landeten, sondern in den Kreislauf zurückgeführt wurden. "Leider drohen die aktuellen Verhandlungen zwischen der Altglas-Recycling Gesellschaft und den Bundesländern zu scheitern. Die Zukunft dieser sinnvollen Sammelstruktur ist daher gefährdet." Darauf machte heute die oberösterreichische Umweltlandesrätin Ursula Haubner aufmerksam. ****

Österreichweit stehen für die Kommunen jährlich 99 Millionen Schilling zur Anschaffung und Betreuung der Altglas-Container zur Verfügung. Bei den Verhandlungen konnte als Zwischenergebnis erreicht werden, daß von diesem Betrag 88 Millionen auf die Bundesländer und 11 Millionen auf die Bundeshauptstadt aufgeteilt werden. "Nun zeigen sich die Vertreter der Stadt Wien mit diesem Aufteilungsschlüssel plötzlich unzufrieden und stellen den erarbeiteten Kompromiß in Frage", forderte Umweltlandesrätin Haubner ihren Kollegen Svihalek auf, die Zukunft der Altglassammlung nicht zu gefährden.

Bei einem endgültigen Scheitern der Verhandlungen stellt sich folgendes Szenario dar: Jeder Händler - vom Greißler bis zum Supermarkt - muß jene Flaschen zurücknehmen, die bei ihm vorher über den Ladentisch gewandert sind. "Soweit darf es aber auf keinen Fall kommen. Ich fordere daher alle Beteiligten auf, sich im Interesse der Konsumenten, aber auch der Wirtschaft ehestens zusammenzusetzen und die weitere Vorgangsweise zu beraten. Wien wird wohl zur Kenntnis nehmen müssen, daß Wien zwar in vielem anders ist, bei der Altglassammlung aber keine Extrawürste auf Kosten der anderen Bundesländer braten kann", schloß Umweltlandesrätin Ursula Haubner. (Schluß)

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