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Familiensinn, Solidarität, Mitmenschlichkeit

Advent-Appell von Landeshauptmann Pröll

St.Pölten (NLK) - Die große Hilfsbereitschaft nach der Explosionskatastrophe von Wilhelmsburg oder die Aktion des NÖ Hilfswerkes für die Kinder im Kosovo beweisen, daß es in Niederösterreich sehr viel Familiensinn und Solidarität gibt, meinte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung "Forum Niederösterreich", der letzten vor dem Weihnachtsfest. Das Ziel, Niederösterreich als "Insel der Menschlichkeit" weiter zu entwickeln, könne nicht von der Politik allein erreicht werden: "Menschlichkeit braucht vor allem Menschen, die sich einbringen und bereit sind, anderen beizustehen."

Es gebe auch im dichten Sozialnetz Schwachstellen, erklärte der Landeshauptmann, und nannte als Beispiele Obdachlose, gewaltbedrohte Frauen und Privatschuldner. Auch könnten der rasante Wandel, der technische Fortschritt und bedingungsloses Erfolgsstreben zu mehr Kälte in der Gesellschaft führen. Dem sei ein klares Bekenntnis entgegenzustellen: "Menschlichkeit darf nicht der bescheidene Rest sein, den der Fortschritt übrigläßt."

"Wenn wir heute auf die Weihnachtsgans verzichten, tun wir dies eher wegen der Kalorien", meinte Pröll und erinnerte daran, daß es erst 54 Jahre her ist, daß Leopold Figl den Österreichern in einer bewegenden Rede zurief: "Ich kann Euch zu Weihnachten nichts geben!" Es sei durchaus in Ordnung, sich am ehrlich erarbeiteten Wohlstand zu freuen, doch gehöre dazu auch die Bereitschaft, zu teilen, also Solidarität und Menschlichkeit zu praktizieren und jene "an der Hand zu nehmen und mitzunehmen, die aus welchen Gründen auch immer an diesem Wohlstand nicht teilhaben können".

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