• 29.08.1999, 10:00:07
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  • OTS0027

Burgstaller: Bildungskarenz – das unbekannte "Wesen"

Mehr Mut zur Bildungskarenz – Bildungsscheck und Bildungskarenz vor allem für Frauen attraktiv

(Salzburg – OTS) "Positivwerbung" für die Bildungskarenz möchte
heute, Sonntag, 29.
August, Frauenreferentin Landesrätin Mag. Gabi Burgstaller machen.
Seit dem 1. Jänner des
Vorjahres können Arbeitnehmer/innen für mindestens sechs Monate und
maximal ein Jahr zu
Fortbildungszwecken in Karenz gehen. In Salzburg bietet der neue
"Bildungsscheck" des Landes
zusätzlich inhaltlich und finanziell eine Orientierungshilfe für
Bildungskarenz nach der
"normalen" Karenzzeit. Vorausgesetzt der Arbeitgeber stimmt zu,
können Frauen (oder
Männer) bis zu zweieinhalb Jahre bei ihren Kindern bleiben. Trotzdem
machen das nur sehr
wenige Frauen (oder Männer) in Salzburg. "Die Bildungskarenz gehört
noch immer zu den
bestgehüteten Geheimnissen im Land. Das muss sich ändern", so
Burgstaller.

Laut Arbeitsmarktservice Salzburg waren im vergangenen Jahr elf
Salzburger (darunter neun
Frauen und zwei Männer) im Schnitt pro Monat in Bildungskarenz.
Heuer zählen die AMS-
Statistiker immerhin schon 48 Personen im Monatsschnitt. Auch hier
haben die Frauen mit 42
zu 6 ein deutliches Übergewicht, weil Männerkarenz immer noch "in
den Kinderschuhen
steckt". Landesrätin Burgstaller: "In Salzburg haben wir mit der
Verbindung von Bildungsscheck
und Bildungskarenz eine sinnvolle Basis geschaffen. Österreichweit
ist das ein Modell. Frauen
bilden sich nach der Karenz noch fort, um topfit für den
Wiedereinstieg nach der Babypause zu
sein." In dieser Zeit erhalten sie Bildungskarenzgeld, das gleich
hoch ist wie das
Elternkarenzgeld, nämlich zurzeit 565 Schilling. Zusätzlich wird die
Bildungsmaßnahme vom
Land mit 3.000 Schilling gefördert. Nur: "Es weiß keine/r!" Deshalb
wolle sie jetzt ein positives
Signal für diese hoch geförderte Art der Weiterbildung setzen, sagte
Burgstaller.

Drei Millionen Schilling stehen jeweils für heuer und nächstes
Jahr für den Bildungsscheck
zur Verfügung. "Uns ist es ein Anliegen, dass vor allem junge Mütter
besser und umfassender
für den Wiedereinstieg vorbereitet werden. Der Sprung in den Job
nach der Babypause bleibt
deshalb immer noch hart, aber nach der ‘Landung‘ am Arbeitsplatz
erhöhen sich die
Aufstiegschancen, wenn Frauen die Karenzzeit zur Fortbildung
nutzen", schloss Burgstaller.

Auskünfte über Bildungskarenz erteilt unter anderem der Verein
"Initiative Frau & Arbeit"
(Mag. Daniela Diethör-Kreuzberger, Telefon: 0662 / 88 07 23 - 14).

Für die Redaktionen ist Landesrätin Mag. Gabi Burgstaller
heute, Sonntag, von 12.00 bis
14.00 Uhr unter 0664 / 21 00 798 zu erreichen.

Rückfragehinweis: Landespressebüro Salzburg

Dr. Roland Floimair
Tel.: (0662) 80 42 / 23 65

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